Fußball

Trillfingens Trainer Markus Helber vor Entscheidungsspiel: „Haben noch genügend Körner“

11.06.2019

Von Matthias Zahner

Trillfingens Trainer Markus Helber vor Entscheidungsspiel: „Haben noch genügend Körner“

© Moschkon

Der TSV Trillfingen (blaue Trikots) hat noch die Chance auf den Aufstieg in die Landesliga.

Der TSV Trillfingen hat sich mit einer starken Rückrunde die Teilnahme an der ersten Entscheidungsspiel-Runde gesichert. Am Mittwoch (18 Uhr) steht in Erlaheim das Duell mit dem Riß-„Vize“ VfB Gutenzell an.

Dass die Kicker vom Wollensack überhaupt die Chance auf den Aufstieg noch bekommen, verdanken sie neben der eigenen Leistung auch dem FC07 Albstadt. Da die Verbandsliga-Truppe in die Landesliga absteigt, darf die „Zweite“ der Blau-Weißen, die sich die Vizemeisterschaft im hiesigen Bezirk sicherte, nicht hoch. Dementsprechend rückt der TSV Trillfingen nach.

Gelunge Generalprobe

„Die Jungs haben sich das durch die starke Rückrunde verdient“, sagt TSV-Trainer Markus Helber. Acht Siege, fünf Unentschieden und nur eine Niederlage brachten in der Tabelle der zweiten Halbserie Rang zwei ein. „Wir kommen mit einer breiten Brust. Das Spiel am Samstag gegen Burladingen (8:1-Sieg, Anm. d. Red.) war eine gute Einstimmung auf Mittwoch“, so Helber.

Letzte Niederlage im März

Nun wolle man den Lauf der vergangenen Wochen mitnehmen. Seit Ende März ist Trillfingen ungeschlagen, gewann vor Kurzem das Pokalfinale mit 6:0 gegen den klassentieferen FC Stetten/Salmendingen. „Wir nehmen das als Zugabe mit und schauen, was dabei rauskommt“, fährt Helber fort.

Enger Platz in Erlaheim

Den Austragungsort Erlaheim sieht der erfahrene Coach zweigeteilt. Zum einen sei es ein Vorteil, dass sein Team keine weite Anreise auf sich nehmen müsse und auch mit vielen eigenen Anhängern zu rechnen sei. Doch Helber meint, dass der enge Platz in Erlaheim eher dem VfB in die Karten spiele. „Gutenzell agiert aus einer sicheren Abwehr heraus und versucht es häufig mit langen Bällen. Außerdem sind sie sehr stark bei Standards. Da müssen wir versuchen, sie zu stören“, gibt der Trillfinger Kommandogeber vor.

Kein Grund für Understatement

Allerdings brauche sich sein Team keineswegs vor den Gutenzellern zu verstecken. „Wir haben in den letzten vier, fünf Wochen schönen Fußball gezeigt. Der Gegner ist zwar sicher keine Laufkundschaft, aber er kocht auch nur mit Wasser. Wir werden alles in die Waagschale werfen“, versichert Helber.

Ein Plus sei auch, dass der TSV bereits 2017 zwei Entscheidungsspiele bestritt, damals das erste Duell mit dem FC Isny mit 3:0 gewann, sich allerdings in der zweiten Runde der TSG Ehingen mit 0:2 geschlagen geben musste. „Ehingen war dort die abgezocktere Mannschaft“, so Helber. „Die Erfahrung aus diesen beiden Partien wird uns jetzt helfen. Wir haben den Bezirk gut präsentiert und wollen das nun wieder tun“, sagt der TSV-Coach, dem heute alle Spieler zur Verfügung stehen: „Wir haben noch genügend Körner.“

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