Fussball

TSG Balingen: Blitzturnier unterm Fernsehturm

02.02.2023

Von Matthias Zahner

TSG Balingen: Blitzturnier unterm Fernsehturm

© Ulmer

Nach dem Test gegen Nagold steht für die TSG ein Blitzturnier in Stuttgart an.

Die Fußballer der TSG Balingen nehmen am Samstag an einem Blitzturnier in Stuttgart teil. Auf dem Kunstrasenplatz hinter dem Gazi-Stadion treffen die Eyachstädter zunächst auf den Bahlinger SC und danach auf die Stuttgarter Kickers.

In der zweiten Vorbereitungswoche auf die zweite Saisonhälfte befindet sich das Regionalliga-Team der TSG Balingen. Den ersten Test hat die Mannschaft von Cheftrainer Martin Braun bereits hinter sich. Am vergangenen Samstag gewann der Tabellenzweite der Regionalliga Südwest beim Verbandsliga-Vorletzten VfL Nagold mit 2:0. „Es war okay“, resümiert Braun. Moritz Kuhn traf in der 35. Minute zum 1:0 für den Regionalligisten. „Es ging ja erstmal darum, eine gute Belastung hinzubekommen. Das ist gelungen, weil Nagold auch wirklich gut gespielt hat und ein hohes Tempo gegangen ist“, blickt Braun zurück. „Wir mussten uns wirklich richtig anstrengen. Das war für mich die Hauptsache.“

Dierberger muss pausieren

Bitter für die TSG, dass Tobias Dierberger schon in der 32. Minute ausgewechselt werden musste. Der TSG-Stürmer hatte den Ball am Nagolder Keeper vorbeigelegt und war danach aus dem Gleichgewicht gekommen. „Ich bin komisch gelandet, aber nicht umgeknickt“, sagt Dierberger, der sich eine Verletzung des linken Sprunggelenks zuzog. „Ich muss bis mindestens nächste Woche Donnerstag eine Schiene tragen. Dann habe ich eine MRT-Untersuchung, um Schlimmeres auszuschließen. Vermutlich ist es eine Stauchung. Vielleicht hat auch das Innenband etwas abbekommen. Gebrochen ist auf jeden Fall nichts. Der Knöchel ist halt dick.“

Ferdinand trifft

Für Dierberger kam Jan Ferdinand in die Begegnung. Der 25-jährige Angreifer hatte die vergangenen sechs Regionalliga-Spiele vor der Winterpause wegen einer Schulterverletzung verpasst. „Er hat sich wieder sehr gut präsentiert“, sagt Braun über seinen treffsichersten Spieler. Seine Qualitäten stellte Ferdinand in der 70. Minute unter Beweis, als er einen Querpass von Jonas Meiser zum 2:0-Endstand vollendete. „Ich denke, dass das Spiel fürs erste okay war. Wir hätten manche Angriffe besser ausspielen können. Aber ich bin froh, dass ich mal wieder spielen konnte. Die Schulter ist größtenteils gut“, sagt Ferdinand. Für Leander Vochatzer war es „ein typisches erstes Testspiel, in das man nach einer relativ langen Winterpause erstmal wieder reinfinden musste“, sagt Balingens Mittelfeld-Antreiber. „Es war gut, dass wir zu null gespielt haben. Der Platz war jetzt nicht der beste. Dass noch viel Potenzial nach oben vorhanden ist, ist klar und auch nicht schlimm.“

Alle wieder fit

Die erkälteten Elias Wolf und Nyamekye Awortwie-Grant, der angeschlagene Henry Seeger (Zerrung), Keeper Marcel Binanzer (privat verhindert) sowie Jonas Fritschi, der nach Innenbandriss im Knie noch geschont wurde, wirkten in Nagold nicht mit. „Elias und Nyamekye waren wieder im Training. Henry konnte voll belasten. Ich denke, dass Jonas am Samstag spielen wird“, sagt Braun.

Zuerst geht es am Samstag (13.45 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz unter dem Fernsehturm gegen den Regionalliga-Rivalen Bahlinger SC, danach steht das Duell mit dem gastgebenden Oberliga-Spitzenreiter Stuttgarter Kickers (15 Uhr) an. „Die Spiele dauern jeweils 60 oder 70 Minuten. Das überlegen wir uns noch gemeinsam. Es hängt vielleicht auch ein bisschen vom Wetter ab“, erklärt Braun. Von den Balingern „werden alle spielen, die einsatzfähig sind“, kündigt der Chefcoach an. Läufe wie in Nagold müssen diejenigen, die gerade zuschauen, nicht machen. „Wir haben ja dann 60 oder 70 Minuten. Das ist eine gute Belastung“, meint Braun.

Vochatzer spricht von einem „frühen, richtigen Härtest gegen zwei Teams mit Regionalliga-Niveau.“ Die TSG werde sehen, „wo wir stehen. Wobei wir ja noch vier Wochen bis zum Rundenstart Zeit haben“, sagt der ehemalige Kickers-Akteur, der sich auf die Rückkehr freut, aber auch klarstellt: „Das ist jetzt kein besonderes Spiel.“

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