Straßberg

Straßberger Schlossgartenschüler zeigen die Chancen und Gefahren der digitalen Medien auf

22.07.2019

Von Wolfgang Born

Straßberger Schlossgartenschüler zeigen die Chancen und Gefahren der digitalen Medien auf

© Wolfgang Born

Das Theaterprojekt "Digital - voll normal" wurde zu einem Riesenerfolg. Die Schlossgartenschüler freuten sich über den großen Beifall.

Die Präsentation des Theaterprojekts „Digital – voll normal“ war der krönende und sehr gut besuchte Abschluß der Projektwoche an der Straßberger Schlossgartenschule.

Eine volle Woche waren Lehrer und Schüler mit den Vorbereitungen beschäftigt. Professionelle Mithilfe kam von Regisseurin Catja Baumann, Schauspielerin Evelin Nolle-Rieder, Anna Nolle und der Musikpädagogin Britta Neher, die gemeinsam mit den Lehrerkollegium der Schlossgartenschule das Theaterstück erarbeitet hatten.

Willkommen in der digitalen Welt

Rektorin Birgit Briese eröffnete den Nachmittag mit den Worten: „Herzlich willkommen. Live und in Farbe. Bühne frei“. Diese füllte sich schlagartig, als alle vier Schulklassen zu „Animateurin“ Evelin Nolle-Rieder in die Schlossgartenhalle strömten. Der schwungvolle Eröffnungsauftritt gipfelte in dem Ruf: „Willkommen in der digitalen Welt“.

Theater in den Klassenzimmern

Das Theaterprojekt wurde nun als Stationen-Theater in die verschiedenen Klassenzimmer verlagert. Wie bei einem Computerspiel steigt der Zuschauer am Ende einer Spielsequenz ein Level nach oben und wechselt dabei den Raum. Die Themen der Level hatten die Lehrerinnen festgelegt, die einzelnen Spielszenen hatten hingegen die Schüler im Projekt erarbeitet. Auch der Kulissenbau, die Backgroundmusik und die Herstellung der Requisiten gehörten zu den Aufgaben der Schüler. Zusätzlich war eine Projektgruppe Presse/Werbung während der Woche tätig.

Hochaktuelle Themen

Das erste Level „Ein typischer Tag“ brachte wohl jede bekannte Situationen vom Handyverbot im Klassenzimmer bis zu Auseinandersetzungen in der Familie. Weiter ging es im Stationen-Theater ein Level höher mit „Die Sache mit der Zeit“, danach „Gestern-Heute-Morgen“ und „Wenn das Digitale zu viel wird“. Sehenswert waren sie alle. Gute schauspielerische Leistungen der Schüler bei den hochaktuellen Themen sorgten für manchen spontanen Applaus.

Nachdenkliche Mienen

Die Spielszenen zeigten die Chancen, aber auch die Gefahren der unterschiedlichen digitalen Medien auf. Themen wie Recherche im Internet, digitale Kommunikation, Mobbing im Netz, soziale Netze sowie Spielsucht, Kontakt- und Bewegungsarmut sorgten immer wieder für nachdenkliche Mienen der Zuschauer.

Digitale Dröhnung

Mit dem You-Tube-Hit „Willkommen in der digitalen Welt“, kraftvoll von den Schülern vorgetragen, endete der Durchgang durch die Klassenzimmer. Danach ging es nochmals in die Schlossgartenhalle zum großen Finale. Dort gab es die digitale Dröhnung in voller Lautstärke, welche die Schüler letztendlich am Boden liegend über sich ergehen ließen.

Bürgermeister amüsiert sich

Nach dem tosenden Schlussapplaus bedankte sich Birgit Briese mit einem Präsent bei Evelin Nolle-Rieder, Anna Nolle, Catja Baumann und Britta Neher. Danach stand der Medienraum – dort war der Beamer aufgebaut – im Mittelpunkt. Ohne Scheu hatten die Schüler bei ihren selbstgedrehten Video-Interviews ausgewählten Personen in der Gemeinde ihre Fragen gestellt. Selbst Bürgermeister Markus Zeiser, der auch unter den Besuchern weilte, war interviewt worden und schmunzelte nun bei der Ausstrahlung seines Statements.

„Mega cool“

Mit einem gemütlichen Beisammensein im Schulhof, wobei es viel Lob für Lehrer und Schüler gab, fand eine gelungene „mega coole“ Projektwoche ihren Abschluss.

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