Skibörse des WSV Tailfingen: Ausrüstung en masse und die Hoffnung auf Schnee vor der Haustür

Bei den Wintersportvereinen ist nach den langen Corona-Auflagen der Alltag wieder eingekehrt. Davon profierte auch die inzwischen bereits 46. Skibörse des WSV Tailfingen. „Genau gesagt ist dies ein Wintersport-Spezialmarkt, da auch Händler mit dabei sind“, erläuterte der erste Vorsitzende Thomas Merz. Aus Vereinssicht sei dies sogar landesweit der größte Markt seiner Art.

Seit 2008 ist er im Amt, hat als erfahrener ehrenamtlicher Akteur schon viele Skibörsen mitgemacht und mitbestritten und kann deren Verlauf treffend beurteilen. „Der Verkauf läuft bisher gut, wir sind recht zufrieden“, so das Fazit von Thomas Merz am Samstag um die Mittagszeit.

Vor allem am frühen Vormittag habe es einen großen Ansturm der Privatpersonen, die Waren zur Börse bringen und zum Verkauf anbieten, gegeben. „Die Leute standen eineinhalb Stunden bis raus auf die Straße“, so Thomas Merz. Das digitale Waren-Annahme-System sei nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wieder zum Einsatz gekommen und habe sich erneut bewährt.

Snowboarding rückläufig?

Über dessen Plattform konnte man sich, wenn Waren zur Skibörse gebracht wurden, im Vorfeld registrieren und die Artikel gleich daheim etikettieren. „Dadurch war der Ablauf und die Abwicklung an den Annahmestellen deutlich schneller“, so der Vereinschef. Aus seiner Sicht bot die Börse als Spezialmarkt ein sehr großes und breitgefächertes Angebot. Vor allem der Bereich Ski Alpin samt Schuhen war groß, ebenso die Langlauf-Skier.

Auffallend viel Wintersportbekleidung war im Angebot, dagegen stellte sich auch heuer heraus, dass die einstige Trendsportart Snowboard weiter rückläufig ist, das Angebot entsprechend kleiner war. Schlichtweg wurde alles angeboten, was die Herzen der Brettl-Freunde höher schlagen ließ. Viele Familien, auch weit über den Zollernalbkreis hinaus, kamen und fanden das, was sie für sich und ihren Nachwuchs suchten

Hoffen auf Liftbetrieb vor Ort

„Die Leute wissen, dass sie bei uns immer auch ein Preisvorteil-Schnäppchen machen können“, erklärte Thoma Merz lachend. Zehn Prozent des Verkaufspreises bleiben beim Verein, der damit seine Jugend wie auch die Skischule sowie die Entwicklung des Skisports fördert. Rund 90 ehrenamtliche Helfer sorgten an beiden Tagen einschließlich dem Aufbau am Freitag für einen reibungslosen Ablauf. „Jetzt hoffen wir nach vier Wintern ohne Liftbetrieb, dass es endlich wieder mal ausreichend Schnee gibt“, so Thomas Merz.