Lautlingen

Seit 1999 neammat dia Kübele-Hannes des gschickt in die Hand: Legendäres Treffen mit zwei Umzügen

21.01.2024

Von Horst Schweizer

Seit 1999 neammat dia Kübele-Hannes des gschickt in die Hand: Legendäres Treffen mit zwei Umzügen

© Horst Schweizer

Lautlingen im Kübele-Hannes-Fieber.

Die Lautlinger Narrenzunft Kübele-Hannes feierte ihr 25-jähriges Jubiläum mit dem 23. Kinderringtreffen. Der Samstag mit zwei Umzügen wird in die Geschichte eingehen.

Die Narrenzunft ließ sich nicht lumpen und feierte ihr silbernes Jubiläum entsprechend groß. Der Samstag wird zu einem unvergesslichen Festtag für die Kübele-Hannes, da auch alles perfekt organisiert war.

Begonnen wurde mit einer ökumenischen Kinderandacht in der Festhalle. „Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen, wir feiern heut ein Fest und laden alle ein“, dieses Lied war der Auftakt für den evangelischen Pfarrer Thilo Hess und Diakon Michael Weimer.

Ein Herz für Kinder

Sie verstanden es mit Maskottchen Oskar, den Kindern verständlich die Liebe Gottes näherzubringen. Michael Weimer erzählte die Geschichte des italienischen Priesters Don Bosco, der ein großes Herz für Kinder hatte und auf alle Gesichter ein Lächeln zaubern konnte. Der bis heute aktuelle Satz fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen, wurde mit in das Gebet einbezogen. „Gottes Liebe ist so wunderbar“, dieses Lied bildete den Abschluss der Andacht. Hier stehe eine Gemeinschaft mit inzwischen 170 Mitgliedern zusammen, resümierte Zunftmeister Micha Fürst das Vierteljahrhundert.

So positiv soll‘s weitergehen

Welches Höhen als auch Tiefen gebracht habe. Er wünschte, „möge sich der Weg der Kübele-Hannes in den nächsten Jahren so positiv weiterentwickeln“.

Dann vollzog sich ein Wechsel im Amt des Fahnenträgers der Zunft: Der 15-jährige Collin Söhn übernahm die Aufgabe von seinem Vater Mark.

Oberbürgermeister Roland Tralmer gratulierte der Zunft zum Jubiläum. Dem Verein sei es gelungen, das Brauchtum weiter voranzutreiben, habe hier im Ort etwas Vernünftiges auf die Beine gestellt. Dann überraschte der Schultes mit einem morgens eigens verfassten Fasnetsgedicht. Humorvoll Ortsvorsteher Heiko Peter Melle in seinem schwäbischen Grußwort.

Von Jahr zu Jahr größer

„Dia Fasnet em Dorf isch alt und lang bekannt, seit 1999 neammat dia Kübele-Hannes des gschickt in die Hand.“ Auch die Albstädter Verwaltung bekam den einen oder anderen Seitenhieb ab.Walter Sieber, Präsident des Narren-Freundschaftsrings Zollern-Alb, gratulierte ebenfalls zum Jubiläum. Das Kinderringtreffen, einst in Hechingen-Stein begonnen, werde von Jahr zu Jahr größer und sei von den Kübele-Hannes als 23. Auflage super organisiert. Nach einem gemeinsamen Einmarsch läutete Ringjugendleiterin Monika Haug den Kinder-Zunftmeisterempfang ein.

Fasnet sei mehr als Spaß und Gaudi, sei Lebensfreude und Brauchtum. „Wir wollen das Kinderringtreffen nutzen, um die kindliche Unbeschwertheit zu feiern“, meinte sie. Dann stellten sich alle 22 Zünfte, meist vonb den Jüngsten ganz toll erzählt, mit ihrem jeweiligen Schlachtruf vor. Alle Teilnehmer bekamen das von den Kübele-Hannes als Leuchtturmprojekt von Holger Much und Nicola Oßwald geschaffene Kinderausmalbuch.

Jubiläumsumzug mit 28. Gruppen

An die 2000 Zuschauer sahen am Nachmittag bei strahlend blauem Himmel einen wunderschönen, farbenprächtigen Kinderringumzug mit 23 Gruppen, der von der Firma Mey auf der abgesperrten B463 zur Festhalle verlief. Um 18.30 Uhr machte sich nach einem kurzen Feuerwerk auf derselben Strecke der Jubiläumsumzug mit 28 Gruppen auf den Weg. Dicht gedrängt standen die begeisternden Besucher und ließen sich von Frohsinn und Heiterkeit trotz minus fünf Grad anstecken.

Fotostrecke

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Ein Vierteljahrhundert Kübele-Hannes ist freudiger Grund zum Feiern.

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Im Anschluss wurde in der Festhalle und im Außenbereich, wo ein Festzelt stand, kräftig gefeiert. Ebenso in insgesamt neun Besenwirtschafen im gesamten „Flecka“.

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