Albstadt-Ebingen

SPD-Experte für Arbeitnehmerfragen zu Gast

01.09.2017

Auf Einladung der SPD-Bundestagskandidatin Stella Kirgiane-Efremidou besuchte Udo Lutz, Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Albstadt.

Vor Gewerkschaftlern und Betriebsräten zeigte er auf, wie sich die SPD künftig eine gerechte Arbeitspolitik vorstellt. Deutschland stehe zwar heute bei der Anzahl seiner sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze gut da, doch müsse man erkennen, „dass diese Arbeitsverhältnisse große Unterschiede in ihrer Qualität aufweisen“, so Lutz. Hier wolle man ansetzen.

„Mehr Gerechtigkeit im Arbeitsleben, darum geht es der SPD“, so Stella Kirgiane-Efremidou in ihrer Einführung: Wer arbeite, solle von seinem Lohn gut leben können. Frauen müssten für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen wie Männer.

Nach Aussage von Udo Lutz ist es erklärtes Ziel der SPD, die sachgrundlose Befristung abzuschaffen. Ferner wolle man die Sachgründe für Befristungen einschränken und die Möglichkeit von Kettenbefristungen begrenzen. Leiharbeiter und Werkvertragsnehmer bräuchten besseren Schutz.

Ein anderer Baustein hin zu mehr Gerechtigkeit im Arbeitsleben sei das Recht, nach Teilzeitarbeit auf die frühere Arbeitszeit zurückzukehren. Der Weiterbildung komme eine Schlüsselrolle zu. Daher plane die SPD einen Umbau der Bundesagentur für Arbeit zu einer Bundesagentur für Arbeit und Qualifizierung.

Auch wer in Beschäftigung sei, solle bereits Qualifizierungsmaßnahmen gefördert bekommen.

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