Frank Nann war ab Februar alleiniger Chef des Hauptamts – um es nun, nur wenige Monate später, wieder zu verlassen. Er geht nach Wellendingen. Damit ist in absehbarer Zeit eine zweite zentrale Stelle im Rathaus unbesetzt. Und die lange Kontinuität, die Ruth Alf gesichert hat, wird nicht fortgeführt.

Frank Nann bleibt vorerst

Denn noch steht nicht fest, wann Frank Nann seine neue Stelle im Wellendinger Rathaus antreten wird, wie er auf ZAK-Nachfrage erklärt. „Ich bleibe vorerst, wir haben noch kein Datum ausgemacht“, sagt er.

Es war eine schwere Entscheidung

Die Entscheidung, der Stadt Rosenfeld nach so kurzer Zeit schon wieder den Rücken zuzukehren, sei ihm sehr schwer gefallen sei. „Die Gemeinde Wellendingen ist auf mich zugekommen und ich habe mich nach reiflicher Überlegung für einen Wechsel entscheiden“, sagt er. Vor allem deshalb, weil er die Familie und den Beruf bei dieser Stelle besser unter einen Hut bringen könne. In Wellendingen werde auf dem Rathaus umstrukturiert. Auch das reize ihn, sagt der gebürtige Gosheimer, der mit seiner Familie in Obernheim lebt.

Das Angebot passt besser

Nann betont mehrfach, dass er sich im Rosenfelder Rathaus sehr wohl fühlt und ihm auch die Arbeit Freude macht. „Ich hätte mich nie und nimmer weg beworben“, bekräftigt er. Aber das Angebot aus Wellendingen passe einfach besser zu ihm und seiner familiären Situation.

Er war 22 Jahre in Denkingen

Der Diplom-Verwaltungswirt hat seine erste Stelle 1999 beim Rottweiler Kreissozialamt angetreten, bevor er 2001 zur Gemeinde Denkingen im Landkreis Tuttlingen als Hauptamtsleiter wechselte. Der Verwaltungsexperte hat sich 2023 um die Bürgermeisterstelle in Denkingen beworben, nachdem sein Chef nach 40 Jahren nicht mehr angetreten ist. Sein Mitbewerber Fabian Biselli holte die Mehrheit der Stimmen und Nann bewarb sich in Rosenfeld.

Die Stadt hat die wichtige und zentrale Stelle bereits ausgeschrieben. Bürgermeister Thomas Miller wartet nun auf Bewerbungen.