Geislingen

Riesenandrang auf Schnäppchen und Ostereier beim Geislinger Einkaufssonntag

17.03.2024

Von Volker Schweizer

Riesenandrang auf Schnäppchen und Ostereier beim Geislinger Einkaufssonntag

© Volker Schweizer

Beliebt bei Alt und Jung: Beim Ostereier-Schätzspiel des HGV winken Preise im Gesamtwert von 1500 Euro.

Es ist und bleibt ein gewisses Phänomen: Bei verkaufsoffenen Sonntagen sind die Städte und vor allem die Läden proppenvoll. Man könnte meinen, es gäbe kein davor oder danach, um sich das eine oder andere Schnäppchen zu sichern oder sich einfach mit etwas Neuem einzudecken – in diesem Fall für den Frühling. Sei’s drum, Geislingen machte da keine Ausnahme.

Bei Kleider Müller und H & D shoes and more warteten die ersten Kunden beim Einkaufssonntag sogar schon vor dem offiziellen Start um 13 Uhr auf den Einlass. Alle Parkplätze waren belegt, und selbst in den Nebenstraßen reihte sich ein Auto an das andere. „Das Wetter ist ideal, trocken, aber nicht zu warm“, freute sich Rainer Müller, der Geschäftsführer von Kleider Müller, als er mit einer ganzen Ladung Luftballons in Richtung Herrenabteilung schritt.


Schlangen vor den Kassen

Dort bildete sich schon bald eine lange Schlange vor der Kasse. Müller zeigte sich sehr angetan von der großen Resonanz: „Viele informieren sich nur, es wird aber auch gezielt gekauft, weil am Sonntag eben die ganze Familie Zeit hat.“ Anlässe, sich neu einzukleiden, gibt es in nächster Zeit schließlich genügend: Ostern, Kommunionen, Konfirmationen und Hochzeiten.

Im benachbarten Schuhgeschäft gab es ebenfalls nur lachende Gesichter. Lisa Weber, die Leiterin, ging am frühen Nachmittag davon aus, dass rund 600 Paar Schuhe über den Tisch gehen werden. Das Schuhgeschäft ist mit rund 1000 Quadratmetern das größte in Baden-Württemberg. Gelockt wurden die Kunden mit Sekt, Ostereiern und einer besonderen Aktion. Ab einem Einkaufswert von 100 Euro gab es einen Rabatt in Höhe von zehn Euro.

Einzelhändler sind sehr zufrieden

Nachdem im vergangenen Jahr im Herbst nur die Kassen bei den Einkaufsriesen am Ende der Vorstadtstraße geklingelt hatten, standen am Sonntag auch die Türen von Haug Schlafträume, Mag’s Storehouse, dem Discounter Kik, der Bäckerei Koch und dem Fahrradgeschäft des HGV-Chefs Peter Schlecht offen. Und überall war, wie nicht anders zu erwarten, volles Haus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun, die Leute mussten beraten und abkassiert, die Regale mit Nachschub aus dem Lager aufgefüllt werden. Ein freier Tag heute würde ihnen sicherlich guttun. In den meisten Fällen ist das nicht möglich, denn das Alltagsgeschäft geht weiter.

Fotostrecke
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Der Geislinger Einkaufssonntag war sehr gut besucht.

© Volker Schweizer

Der Geislinger Einkaufssonntag war sehr gut besucht.

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Da Einkaufen bisweilen anstrengend ist und auch hungrig macht, brauchte es Stellen, um sich zu erholen und zu stärken. So hatte „Die Kantine“, das Kleider-Müller-Restaurant, ebenso geöffnet wie das Snack-House. Deftiges und Süßes gab es darüber hinaus vor Mag’s Storehouse und vor der Bäckerei Koch.


Rittersleute und Gaukler sind unterwegs

Wem das Glück hold ist, kann im Nachhinein sich noch über einen Gutschein oder einen Preis freuen. So musste geschätzt werden, wie viele Schokoladeneier sich in Glaskugeln, die in fünf Geschäften aufgestellt waren, befinden. Der HGV lässt sich nicht lumpen: Die Gewinne haben einen Gesamtwert von mehr als 1500 Euro.

Profitiert haben die Geislinger Geschäfte sicherlich auch von den Schlossfestspielen, die parallel vor dem Schloss stattgefunden haben. Und so sah man unter den vielen Einheimischen auch einige Gäste in historischen Gewändern, die für einen Hauch von Mittelalter entlang der Ortsdurchfahrt sorgten.

HGV-Boss Peter Schlecht zieht eine positive Bilanz. Nicht nur für seinen Laden – „die Kunden sind interessiert, stellen Fragen und kaufen Räder“ –, sondern auch für den Einzelhandel im Städtle. Für Schlecht war es der letzte Einkaufssonntag unter seiner Leitung. Trotz des Erfolgs will er seine Entscheidung nicht mehr überdenken.

Schlecht hört definitiv auf

Im Vorfeld hatte er, wie berichtet, angekündigt, dass er für eine weitere Amtszeit definitiv nicht mehr bereitsteht. Schriftführer Franz Koch will ebenfalls aufhören. Peter Schlecht gehört dem HGV schon seit der Gründung vor rund 30 Jahren an, die erste Zeit als zweiter Vorsitzender, die vergangenen rund 15 Jahre als Chef.

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