Handball

Richtige Reaktion gegen Hüttenberg: HBW Balingen-Weilstetten siegt deutlich

22.02.2023

Von Marcus Arndt

Richtige Reaktion gegen Hüttenberg: HBW Balingen-Weilstetten siegt deutlich

© Moschkon

Der HBW Balingen-Weilstetten besiegte Hüttenberg.

Zwei wichtige Zähler im Aufstiegsrennen der 2. Handball-Bundesliga verbuchte der HBW Balingen-Weilstetten am Mittwochabend gegen den TV Hüttenberg. Mit 35:20 (18:11) setzte sich der Spitzenreiter durch.

Nach dem Punktverlust in Lübeck mussten die Schwaben stark ersatzgeschwächt gegen das „Original aus Hessen“ auf die Platte. Mentalität forderte Jens Bürkle von seiner Mannschaft ein, welche in der ersten Spielsequenz die besseren Szenen generierte.

Allerdings belohnte sich der Primus zunächst nicht. In Zeitnot netzte Hüttenberg zweimal, während der HBW beste Möglichkeiten liegen ließ. Die Gäste erhöhten auf 3:0 (4. Minute), ehe Oddur Gretarsson in Überzahl traf.

Das Blatt wendet sich

Der Aufstiegsaspirant arbeitete sich weiter rein, verkürzte mit einem 3:0-Lauf zum 4:5 (11.). Wichtig, dass HBW-Keeper Simon Sejr den Mittelhessen die nächste Freie wegnahm und Jona Schoch im Gegenzug egalisierte (5:5/13.). Der TVH bekam überhaupt keinen Zugriff mehr. „Das darf uns nicht passieren“, kritisierte Johannes Wohlrab, welcher früh auf die Bremse trat. Die Auszeit des Hüttenberger Trainers zeigte nur kurzzeitig Wirkung. Ian Weber beendete die Torflaute der Mittelhessen: per Siebenmeter zum 6:6 (15.). Wirklich rund lief es bei den Gästen aber nicht.

Exzellent verteidigte der HBW gegen Weber, drückte mächtig auf das Tempo und stellte auf plus Vier (12:8/20.). Wohlrab sah erneut Gesprächsbedarf, wollte nicht schon in Durchgang eins abreißen lassen. Das funktionierte nicht. Lukas Saueressig und Gretarsson erhöhten auf 14:8 (24.).

Die „Gallier“ blieben am Drücker, gewannen die entscheidenden Zweikämpfe. Ebenso konsequent bestrafte der Aufstiegsaspirant die Vielzahl an technischen Fehlern der Gäste. Mit 18:10 lag der 54 Sekunden vor der Pause vorne. Bürkle sagte den finalen Spielzug an, doch das gewünschte „plus Neun“ blieb aus. Paul Kompenhans verkürzte zum 11:18.

Bürkle kann früh rotieren

Nach dem Seitenwechsel ließen die Schwaben nichts mehr zu, konservierten in Unterzahl die Acht-Tore-Führung (20:12/32.). Hüttenberg nahm Tempo raus, doch nach 36 Minuten machte es der Tabellenführer bereits zweistellig. Einen Expresspass von Saueressig veredelte Tobias Heinzelmann mit dem 23. Balinger Treffer (37.).

Der HBW ließ nicht nach, war immer wieder aus der ersten und zweiten Welle heraus erfolgreich. Wohlrab justierte noch einmal nach. Unbeeindruckt machten die Schwaben weiter, bauten den Vorsprung auf 27:15 aus (42.). Die Mittelhessen fielen nun komplett auseinander. Am Ende hieß es 35:20 für den HBW.

Bürkle nutzte die Möglichkeit, um kräftig zu wechseln. Nicht ohne Grund. Bereits am Sonntagnachmittag ist der Spitzenreiter wieder gefordert: beim TV Großwallstadt. Die Mainfranken düpierten HBW-Verfolger N-Lübbecke. Beim Tabellenvierten gewann der Altmeister mit 32:30.

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