Albstadt/Jerusalem

Pastor und Frau besuchen Adventsfeier in Jerusalem

10.12.2018

Pastor Walther Seiler von der Evangelisch-methodistischen Kirche Albstadt und seine Frau Monika besuchten eine Einrichtung in Israel.

Pastor Walther Seiler von der Evangelisch-methodistischen Kirche Albstadt und seine Frau Monika pflegen seit Jahren Kontakte nach Israel. Vor wenigen Tagen besuchten sie in Vorbereitung einer Theologenfortbildung unter anderem die vom ehemaligen Bürgermeister Teddy Kollek gegründete Jerusalem Foundation.

Pastor und Frau besuchen Adventsfeier in Jerusalem

© Privat

Pastor Walter Seiler, seine Frau Monika und Irene Pollak von der Jerusalem Foundation.

Diese baut als überparteiliche Einrichtung Brücken des guten Willens, der Toleranz und des sozialen Ausgleichs. Sie will die Koexistenz stärken, die Bildung verbessern und die Infrastruktur modernisieren.

Die geplante Tagung im Januar wird von der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus unterstützt. Die vom Balinger Karl-Hermann Blickle initiierte Einrichtung fördert die Begegnung der Religionen.

Zeitgleich mit der Adventszeit begann das jüdische Chanukka-Fest, das die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem 164 v. Christus thematisiert. Der siebenarmige Leuchter spielt dabei eine zentrale Rolle.

„Die Chanukkabeleuchtung sieht beinahe aus wie unsere Adventslichter in den Straßen“ berichtet Monika Seiler über die Eindrücke aus der Jerusalemer Innenstadt.

Seilers wurden von Irene Pollak, der Repräsentantin der Jerusalem Foundation in der Hand-in-Hand Schule in Jerusalem, empfangen. Kinder christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens besuchen gemeinsam die Schule und lernen voneinander die Bedeutung der jeweils anderen Religion besser kennen.

Zum 1. Advent hatte die zweite Grundschulklasse ein Plakat mit dem Nikolaus und dem Chanukkaleuchter gemalt. Der christliche Advent und das jüdische Chanukkafest werden gemeinsam erlebt.

Begegnung der Religionen

„Von diesem Projekt können wir auch in Deutschland eine ganze Menge lernen. Für viele Christen sind die eigenen Glaubensinhalte zunehmend unbekannt“, zeigte sich Walther Seiler beeindruckt von dieser Schule und ihren Projekten.

Er ist sich sicher, dass seine Kollegen bei der im Januar stattfindenden Reise in der Begegnung mit dem Judentum auch viel über ihren eigenen christlichen Glauben lernen werden.

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