Fussball

Neues Ziel: TSG Balingen nimmt einstelligen Tabellenplatz ins Visier

25.04.2022

Von Matthias Zahner

Neues Ziel: TSG Balingen nimmt einstelligen Tabellenplatz ins Visier

© Ulmer

Drei Partien vor Saisonende steht der Klassenerhalt für Jan Ferdinand (rechts) und seine Balinger Teamkollegen bereits fest.

Die Balinger haben am Wochenende den Regionalliga-Klassenerhalt fixiert. In den drei noch ausstehenden Spielen will die Braun-Elf weiter punkten. Am Samstag geht die Reise nach Kassel.

Das 0:0 gegen die TSG Hoffenheim 2 hat der TSG Balingen am Samstag gereicht, um den vorzeitigen Ligaverbleib in trockene Tücher zu wickeln. Nun visieren die Kreisstädter einen einstelligen Tabellenplatz an.

Vorlage verwandelt

Nach der 0:2-Niederlage der SG Sonnenhof Großaspach am Freitagabend gegen Tabellenführer SV Elversberg war klar, dass die TSG Balingen am Samstag mit einem Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim 2 den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen kann. Das baden-württembergische Duell endete ohne Treffer, obwohl Chancen – wenn auch nicht viele – auf beiden Seiten vorhanden waren. „Ich denke, das Unentschieden geht in Ordnung“, resümiert Sascha Eisele.

Balingens Vizekapitän, der am Samstag die Mannschaft für den verletzten Matthias Schmitz aufs Feld in der Bizerba-Arena führte, weiß, dass sich die Schwaben den Klassenerhalt „hart erarbeitet“ und entsprechend auch „verdient“ haben. „Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir jetzt dort stehen, wo wir stehen“, konstatiert der 27-Jährige. Die Schwaben reihen sich nach 33 Spielen mit 43 Zählern an zehnter Stelle des Regionalliga-Tableaus ein. „Unser Ziel muss es jetzt sein, einen einstelligen Tabellenplatz anzustreben“, fordert Eisele.

Noch drei Partien

Am Samstag gastiert die TSG beim KSV Hessen Kassel, es folgt das Heimspiel gegen den FC Astoria Walldorf (7. Mai) und das Saisonfinale bei der U 23 des FSV Mainz 05 (14. Mai). „Ich denke, ein bis zwei Plätze können wir auf jeden Fall noch gutmachen“, meint Eisele. Ein realistisches Ziel.

Intensive Wochen

Denn der Tabellensiebte Bahlinger SC ist nur zwei Punkte entfernt. Kassel hat als Achter einen Zähler mehr und der neuntplatzierte VfB Stuttgart 2 bringt es wie die Elf von Trainer Martin Braun auf 43 Zähler. Der TSG-

Coach ist „echt stolz auf das, was wir hier geleistet haben.“ Der Druck sei in den restlichen drei Spielen, die „wir auch alle gewinnen wollen“, etwas geringer, so Braun. Auch Eisele weiß: „Jetzt können wir befreit aufspielen.“ Doch der Verteidiger merkt an: „Wir wollen die Saison sauber zu Ende bringen und noch so viele Punkte wie möglich holen.“

Hinter den Balingern liegt eine intensive Zeit. Das fünfte Spiel innerhalb von 14 Tagen mussten sie am Samstag bestreiten. „Man hat schon gesehen, dass die Körner nachlassen – sowohl körperlich als auch mental. Dann schleicht sich hier und da beim Passspiel oder der Ballannahme ein Leichtsinnsfehler ein“, sagt Eisele. Dennoch denke er, „dass wir uns in den Englischen Wochen ganz gut geschlagen haben.“

Phasenweise auf Augenhöhe

In der Tat präsentierten sich die Eyachstädter zuletzt in einer ausgezeichneten physischen Verfassung – und gegen die Topteams SSV Ulm (0:2), SV Elversberg (1:2) und Kickers Offenbach (1:1) phasenweise auf Augenhöhe. Hinzu kam ein wichtiger 1:0-Erfolg beim FC Rot-Weiß Koblenz. Englische Wochen seien für die TSG-Akteure „ein bisschen schwieriger, weil die meisten arbeiten und daher weniger Regenerationszeit haben als andere Mannschaften“, weiß Eisele, der am Samstag merkte, dass „die Akkus ziemlich leer waren.“

Regeneration auf dem Plan

In dieser Woche wollen die Balinger gut regenerieren „und dann geht es nach Kassel. Dort wollen wir natürlich auch etwas holen.“ Der KSV gewann am Samstag mit 3:2 in Bahlingen und ging damit am Kaiserstuhl den letzten Schritt zum Ligaverbleib. „Anfangs hatten wir ein paar Schwierigkeiten, waren zu verhalten. Wir haben uns dann aber reingebissen“, sagt Kassel-Trainer Tobias Damm.

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