Nusplingen

Neue Online-Visitenkarte für Nusplingen: Das kann die modernisierte Gemeinde-Webseite

06.03.2024

Von Janine Lehleiter

Neue Online-Visitenkarte für Nusplingen: Das kann die modernisierte Gemeinde-Webseite

© Janine Lehleiter

Melina Basic und Bürgermeister Jörg Alisch freuen sich über die neue Online-Visitenkarte für Nusplingen. Sie haben Heike Sieber bei der Umsetzung des Projekts unterstützt, wo es nur ging.

Nun können die Nusplinger Bürgerinnen und Bürger alle Informationen rund um ihre Gemeinde auf der neuen Homepage nusplingen.de abrufen. Wer sich darum gekümmert hat, wieso eine Modernisierung nötig war und was der Internetauftritt nun besser kann – Bürgermeister Jörg Alisch hat im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER Licht ins Dunkel gebracht.

Jede und jeder kennt sie, die Aufgaben, die irgendwie immer nebenherlaufen müssen. Auch Verwaltungen – vor allem die kleineren unter ihnen – sind mit solchen Nebenbei-Aufgaben konfrontiert. So zum Beispiel die Gemeinde Nusplingen, die in den letzten Monaten einen Relaunch, also einen Neustart der Gemeinde-Webseite auf den Weg gebracht hat – quasi so nebenher.

Mit der Zeit gehen

„Man merkt ja, wenn man ringsum guckt, die Zeit steht nicht still“, begründet Bürgermeister Jörg Alisch im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER die Entscheidung für dieses Projekt. Gerade jüngere Menschen seien zunehmend digital orientiert und wollen nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit aufs Rathaus kommen, um sich zu informieren. „Wir wussten: Eigentlich ist die neue Homepage längst überfällig, aber wer macht’s?“, so der Schultes.

Trotzdem beschloss der Gemeinderat zu Beginn des vergangenen Jahres, das Thema anzupacken, und schon im Frühjahr nahm es Fahrt auf. Federführend hat Heike Sieber das Vorhaben betreut – neben ihren anderen Tätigkeiten im Nusplinger Rathaus. Informationen zusammensammeln, Daten auf Aktualität prüfen, Genehmigungen einholen – sie hat in den vergangenen Monaten viel Zeit investiert, um der neuen Online-Visitenkarte der Gemeinde Gestalt zu verleihen.

Webagentur mit Erfahrung

Die Gemeinde habe mit dem Ortsansässigen Jakob Veeser für die alte Gemeindehomepage einen sehr zuverlässigen Partner an der Seite gehabt. Das betont Jörg Alisch im ZAK-Gespräch immer wieder. Doch das Erstellen des neuen Internetauftritts hat die Verwaltung im Juni 2023 in die Hände der Firma Hirsch & Wölfl aus Vellberg gelegt. Die Kosten belaufen sich auf einmalig 11.721,50 Euro, jährlich stehen zudem 1654,10 Euro Support- und Betriebskosten an.

Die Webagentur habe sich auf kommunale Homepages spezialisiert und betreue mehrere Hundert davon. So zum Beispiel die der Nachbargemeinden Obernheim und Schwenningen. Aus diesem Grund sei die Firma auch up to date, was Datenschutz und andere Anforderungen angeht. „Und die sind echt hoch im Behördenbereich. Da wollen wir uns gut aufgestellt fühlen“, betont der Bürgermeister.

Das ist nun „besser“

Doch wieso soll die neue Homepage nun besser als die alte sein? Einmal abgesehen vom moderneren Design, ist die Übersichtlichkeit der neuen Gemeindeseite ein erster Pluspunkt. „Vor allem das Finden und die Anwendbarkeit ist besser“, so der Bürgermeister. Auf der Startseite können sich die Nutzerinnen und Nutzer zu verschiedenen Themenbereichen schlau machen und bekommen einen kleinen Überblick über zeitnahe Veranstaltungen.

Verschiedene Reiter führen zu umfangreichen Verzeichnissen. So beispielsweise zu einem Vereinsregister. Dort sind alle 17 Vereine aufgelistet, einheitlich, mitsamt einer E-Mail-Verknüpfung. Ähnlich sieht das bei Gewerbetreibenden aus.

Doch auch die Schule, der Kindergarten, Notdienste und die Verwaltung selbst sind vertreten und können schnell angesteuert werden. „Man hat das Gefühl, es ist alles unter einem Dach“, so Jörg Alisch, während er mit seiner Mitarbeiterin Melina Basic, die auch am Projekt beteiligt war, durch die Testseite scrollt.

Verknüpfung mit Serviceportal

Besonders geschickt und ein zweiter Pluspunkt sei die Verknüpfung mit dem Serviceportal „Service BW“. Dessen Ziel ist der umfassende Zugang zu allen Verwaltungsdienstleistungen und Informationen, die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg benötigen. Das heißt also, von der Nusplinger Webseite gelangen Nutzerinnen und Nutzer direkt in den Service-BW-Pool, ohne es zu bemerken, also ohne nervige Pop-up-Warnungen oder Weiterleitung auf eine andere Seite.

Noch mehr Aktualität

Doch es gebe noch einen dritten großen Pluspunkt. Ein weiteres Manko der alten Webseite sei nun passé: Die Verwaltung konnte dort Inhalte nicht selbst einstellen. Das ist nun anders und so kann schnell reagiert werden und Änderungen können direkt ohne Umwege eingespeist werden. Das freut Bürgermeister Jörg Alisch besonders: „Was ich am wichtigsten finde, ist, dass wir das Angebot laufend erweitern können. Die Aktualität.“

Ab sofort ist die neue Seite nusplingen.de scharf gestellt. Angst, dass etwas schieflaufen könnte, habe der Bürgermeister nicht: „Natürlich können ‚Kinderkrankheiten‘ auftreten, aber das lassen wir auf uns zukommen.“ Die Gemeinde sei deshalb auf Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer angewiesen und freue sich über Feedback zur neuen Webseite.

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