Albstadt

Nachhaltige textile Produkte auf dem Siegeszug

27.02.2019

von Pressemitteilung der Hochschule

Projektgruppen realisierten pfiffige Ideen – vom Schlafsack bis zur Westen-Jacken-Kombination.

Wie kann es gelingen, textile Produkte nachhaltig, umweltfreundlich und ressourcenschonend zu produzieren? Diese Frage haben sich Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen gestellt. Im Studiengang Textil- und Bekleidungstechnologie präsentierten sie vor Kurzem die Zwischenergebnisse eines Projekts zum Thema nachhaltige textile Produkte.

Nachhaltige textile Produkte auf dem Siegeszug

© Hochschule

Vier Projektgruppen stellten bei der Abschlusspräsentation ihre Ideen vor.

Der Kooperationspartner prodecon fabrics, der als Dienstleister im Produktmanagement von Outdoor-Produkten tätig ist, hatte den vier Projektgruppen im Rahmen der Vorlesung Entwicklung, Qualität und Management textiler Produkte die Aufgabe gestellt, nachhaltige Schlafsäcke oder Hartware zu entwickeln.

Die Studierenden des dritten Semesters sollten bei ihrer Arbeit alle Aspekte der Produktkonzeption und -entwicklung abdecken und dabei Erfahrungen im Projektmanagement sammeln. Neben Design, Entwurf, Fertigung und Prüfung des Produkts standen auch Marketing, Branding und Überlegungen zur Zielgruppe im Fokus. Nach einer ersten Konzeptionsphase besuchten die Studierenden die Fachmesse „Performance Days“. Dann ging es an die Fertigung der Prototypen.

Für die Umsetzung wählten die vier Gruppen unterschiedliche Zugänge zum Thema Nachhaltigkeit. Die Gruppe „Zeebag“, deren Schlafsack Insekten dank Zebramuster fernhalten soll, entschied sich für nachhaltige Materialien.

Der Multifunktionsgürtel der Gruppe „B+“ kombiniert verschiedene Taschen in einem Produkt und bietet dem Träger die Möglichkeit, diese bedarfsgerecht jederzeit abzunehmen oder anzuhängen. Mit einer Outdoorjacke positioniert sich das Projektteam „Tra wallé“ ganz bewusst gegen den Trend der „Fast Fashion“. Mit Kombiprodukten punktet das Team „VALAMA“: Die Westen-Jacken-Kombination und die Hose, die sich nach Belieben in eine lange oder kurze verwandeln lässt, ersetzen mehrere separate Produkte.

Die vorläufigen Ergebnisse überzeugten die Vertreter von prodecon. „Kompliment“, sagte Ralph Waschkut, selbst Alumnus des Studiengangs Textil- und Bekleidungstechnologie, „das war echt cool“. Auch sein Chef Florian Sikora war von den „smarten Lösungen“ der Studierenden angetan.

 

Wie geht's weiter?

Fortsetzung Neben fachlichen Tipps beinhaltet das Engagement des Kooperationspartners konkrete Unterstützung – beim Transport von Stoffen etwa, die ein Sponsor aus Spanien den Studierenden zur Verfügung stellen möchte. In der finalen Projektphase soll aus den Prototypen ein marktreifes Endprodukt entstehen, das den Käufer durch Funktionalität und den Nachhaltigkeitsansatz überzeugt.

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