Fussball

Nach schwieriger Spielzeit: FC Onstmettingen bereitet Neuanfang vor

24.05.2024

Von Marco Schneider

Nach schwieriger Spielzeit: FC Onstmettingen bereitet Neuanfang vor

© Moschkon

Die Onstmettinger werden die Runde als Tabellenletzter in der A 1 beenden.

Der FC Onstmettingen steht nach einer völlig verkorksten Saison vor dem bitteren Gang in die Kreisliga B. Mit nur neun Punkten auf der Habenseite ist das Horrorszenario „Abstieg“ seit einigen Wochen bittere Realität geworden.

Nachdem der FC Onstmettingen die Spielzeit 2022/23 auf einem ansehnlichen vierten Platz abgeschlossen hatte, schlichen sich im Vorfeld der aktuellen Saison bereits die ersten Unruhen um die Mannschaft ein. „Es war lange unklar, wer gemeinsam mit Kai Herter als Trainer in das Jahr gehen wird. Wir hatten zwar mit Pascal Conzelmann verlängert, doch aufgrund der Trainingsbeteiligung und der Einstellung einzelner Spieler hat er uns noch abgesagt. Dass Kai Herter dennoch zur Stange gehalten hat, rechnen wir ihm hoch an“, erklärt Onstmettingens Vorstand Adrien Stiefel.

Anstelle von Conzelmann übernahm der langjährige Kapitän Philipp Teipel das Zepter. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt (1:0 Sieg gegen die Spvgg Truchtelfingen) setzte es eine Serie von sieben Niederlagen in Folge. „Wir waren schnell von Verletzungssorgen geplagt. Aufgrund der hinzukommenden negativen Ergebnisse auf dem Platz war uns früh klar, dass es eine schwierige Saison werden wird. Dennoch waren ich und die weitere Vorstandschaft vom Trainerteam überzeugt und haben deshalb an ihnen festgehalten“, so Stiefel.

Fehlendes Potenzial

Nachdem man gegen Jadran Balingen (2:2) und den FC Winterlingen (1:1) zwei Mal in Folge Unentschieden gespielt hatte, setzte es zum Jahresende vier bittere Niederlagen mit insgesamt 22 Gegentoren. Resultat: Tabellenletzter. „Wir mussten etwas verändern und haben uns deshalb im Winter von den beiden Trainern getrennt. Mit Holger Schott und Sebastiano Testa haben zwei bekannte Gesichter die Mannschaft übernommen“, erzählt Stiefel.

Neben Teipel (Sportfreunde Bitz) verließen auch Kai Thomann (TSV Frommern) und Björn Metzger (Karriereende) vor der Rückrunde den Verein und verschärften damit die schwierige Situation beim FCO. „Seba und ich haben die Mannschaft in keinem guten Zustand übernommen. Dennoch haben wir alles gegeben und waren auch mit der Vorbereitung zur Rückrunde zufrieden. Einziges Manko: Das Potenzial war nicht im benötigten Umfang vorhanden“, so Schott.

„Hatten teilweise Pech“

Zwar kehrte anfangs die Euphorie in die Mannschaft zurück, doch für eine richtige Trendwende fehlten nach wie vor die Punkte. Ein Zähler aus vier Partien war zu wenig, um die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nochmals richtig aufkommen zu lassen und auch den Achtungserfolg gegen den FV Rot-Weiß Ebingen (2:1) konnte die Mannschaft in der Folge nicht in positive Energie ummünzen.

„Wir haben gute Leistungen gezeigt und hatten teilweise Pech. Läuferisch waren wir den Gegnern in fast jedem Spiel überlegen, spielerisch war es schwierig. Wir haben die Qualität einfach nicht gehabt. Seba und ich haben alles reingeworfen und konnten am Ende trotzdem leider nichts mehr retten“, weiß Schott.

Rückkehr als Ziel

Die Weichen für die neue Saison sind bereits gestellt, mit André Eckstein stößt ein bekanntes Gesicht des Bezirks als Trainer hinzu. „Wir konnten ihn von unserer Vision überzeugen und wollen gemeinsam den Weg zurück in die Kreisliga A gehen. Zudem werden wir versuchen, das Team kontinuierlich zu verstärken und auf die eigene Jugend setzen. Nur das kann die Zukunft des FCO sein“, so Stiefel.

Ob der FC Onstmettingen nach jüngst fünf Niederlagen in Serie noch ein paar Punkte auf das Konto buchen kann, wird sich an den letzten beiden Spieltagen zeigen.

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