Burladingen

Mit 900 Pfählen verankert

30.08.2017

Die Bauarbeiten am Burladinger Ärztehaus - Zentrum am Rathausplatz - haben nun wirklich begonnen.

Und zwar damit, dass 900 Pfähle in den Boden eingelassen werden, die später die Bodenplatte tragen. Was man weit aus der Baugrube herausragen sieht, ist der Bohrer. Aber wo sind diese Pfähle? Man findet keinen einzigen auf der Baustelle.

Architekt Norbert Sauer erklärt, dass die Verankerungen gegossen werden. Der Bohrer drillt das Loch, dann wird Trockenbeton eingefüllt. Es ist purer Betonstaub, den die Arbeit Eimer für Eimer in die Öffnung geben, wo er dann verpresst wird. Wasser wird keines nachgeschüttet, die Bodenfeuchtigkeit genügt, um den Beton zu binden.

Faszinierend. Sind Pfahlgründungen nur bei Gebäuden dieser Größe notwendig.

Nein, weiß Sauer, sie kann auch bei gewöhnlichen Wohnhäusern vorgeschrieben sein - je nach Bodenbeschaffenheit. Da könne es vorkommen, dass der eine Nachbar die Kosten auf sich nehmen muss, der andere aber nicht, weil sein Haus auf tragfähigerem Grund steht.

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