Kleiner Heuberg/Schlichemtal

Millionen Leader-Fördermittel: Fünf Gemeinden vom Heuberg und aus dem Schlichemtal mit an Bord

20.11.2022

von Pressemitteilung

Millionen Leader-Fördermittel: Fünf Gemeinden vom Heuberg und aus dem Schlichemtal mit an Bord

© Privat

Minister Peter Hauk (Mitte) übergab die Urkunden.

Kürzlich prämierte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in Stuttgart die neuen Leader-Regionen im Land. Auch die sechsköpfige Delegation der Leader-Aktionsgruppe Oberer Neckar nahm eine der begehrten Urkunden entgegen. Mit dabei sind unter anderem Zimmern u.d.B., Rosenfeld, Dautmergen, Dormettingen und Geislingen.

Bereits seit 2015 arbeiten 15 Kommunen aus den Landkreisen Freudenstadt und Rottweil als Leader-Region Oberer Neckar zusammen. Rund 120 Projekte wurden seither gefördert und mit ihnen über 5 Millionen Euro an Zuschüssen in die Region geholt. Für die neue Förderperiode 2021-2027 bewarben sich nun 19 Kommunen, darunter auch fünf aus dem Zollernalbkreis.

Für die neue Region stehen zwischen 2021 und 2027 rund 3 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln (ELR) zur Verfügung. Weitere Landesprogramme sowie das Regionalbudget für Kleinprojekte erhöhen das Förderbudget nochmals um rund 1,5 Millionen Euro.

Es braucht ein Konzept

Grundlage für die Prämierung der Region und die spätere Arbeit der Aktionsgruppe in den kommenden Jahren ist das Regionale Entwicklungskonzept. Über 300 Akteure beteiligten sich in Workshops, bei Online-Veranstaltungen und über die eigens eingerichtete Beteiligungsplattform, um gemeinsam Ziele und Handlungsfelder für die nächsten Jahre festzuschreiben.

„Wir danken den zahlreichen Mitwirkenden, die sich kreativ eingebracht haben und sind überzeugt von der fruchtbaren Zusammenarbeit der drei Landkreise Freudenstadt, Rottweil und Zollernalbkreis“, so Landrat Günther-Martin Pauli.

Europa zum Mitmachen

Durch das Förderprogramm mit der etwas sperrigen Abkürzung wird die EU unmittelbar greifbar. „Durch die Zusammenarbeit in der Aktionsgruppe bieten sich neue Möglichkeiten zu Vernetzung und Kooperation. Die Akteure lernen und profitieren voneinander, erarbeiten gemeinsame Lösungsansätze für globale Herausforderungen, passgenau für unsere Region“, so Rottweils Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel.

Lokale Akteure wählen in demokratischen Auswahlprozessen Projekte aus und legen die strategische Ausrichtung fest. Mit den geförderten Projekten verändert sich das direkte Lebensumfeld der Menschen ob Ladengeschäft, Bildungsort oder soziokulturelles Angebot in der Nachbarschaft. Das Förderspektrum in Leader ist vielfältig und so zeigte sich Landrat Dr. Klaus Michael Rückert „sehr gespannt, welche Kreativität durch diese Möglichkeit bei den Menschen in unserer Region in den nächsten Jahren noch geweckt werden wird. Ich freue mich auf die zukünftigen Projekte“.

Mit mehreren Kooperationsinitiativen aus den Bereichen Innovation, Kreativwirtschaft und Slow Tourism wird auch der transnationale Austausch in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle spielen. „Die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern bietet in vielerlei Hinsicht einen Mehrwert für uns. Das haben wir bereits in den vergangenen Jahren gelernt. An die aufgebauten Kontakte wollen wir anknüpfen“, erläutert Wilhelm Rieber, Vorsitzender der Leader-Aktionsgruppe Oberer Neckar.

Start in wenigen Monaten

Einige rechtliche und organisatorische Regelungen stehen noch an. Erst nächstes Jahr werden die Aktivitäten in der neuen Leader-Region starten. Frühestens ab Mitte des Jahres werden die ersten Projektaufrufe veröffentlicht werden können. Informieren können sich Interessierte auf leaderon.de.

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