Meßstetten

Meßstetter Kreisel geht ganz schön ins Geld

20.03.2019

von Werner Lissy

Meßstetten sortiert den Verkehr in Richtung Hartheim und Unterdigisheim neu. In Zeiten brummender Baukonjunktur griff der Gemeinderat bei einem Preis von 934.332 Euro zu.

Bauamtsleiter Markus Streich informierte den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung über die Kostenentwicklung und das Ergebnis der Ausschreibung.

Meßstetter Kreisel geht ganz schön ins Geld

Sobald es die Witterung zulässt, beginnen die umfangreichen Arbeiten am Kreisel vor den Toren Meßstettens. Foto: Werner Lissy

So erhöhen sich die Kosten für den Kreisverkehrsplatzes am Baugebiet Hartheimer Weg II und der Abzweigung nach Hartheim und Unterdigisheim um rund zwölf Prozent, was einem plus von 105.000 Euro gegenüber der Kostenermittlung aus dem Jahr 2018 gleichkommt.

Hohe Preisunterschiede bei den Baufirmen

Das Regierungspräsidium Tübingen hat die Planung genehmigt, in der Folge konnte die Stadt die Baumaßnahme öffentlich ausschreiben. Drei Angebote lagen zum Eröffnungstermin im Februar vor. Dabei gab es Preisunterschiede von rund 77 000 Euro.

Das laut Stadtverwaltung wirtschaftlichste Angebot kam von der Firma Friedrich Stingel aus Schwenningen mit 934 332 Euro.

Verwaltung will trotz erhöhter Kosten bauen

Obwohl dieser Angebotspreis weit über der Kostenermittlung von 2018 liegt, legte die Verwaltung dem Gemeinderat ans Herz, die Vergabe zu genehmigen. Dies auch vor dem Hintergrund der brummenden Baukonjunktur, die auf absehbare Zeit keine sinkenden Preise erwarten lässt.

Mit den Arbeiten kann bei entsprechender Witterung umgehend begonnen werden. Zuerst erfolgt der Ringschluss der Wasserleitung und der Gasleitung zwischen dem Gewerbegebiet Am Hartheimer Weg II in Richtung Keltenstraße.

Wenn gebaut wird, wird voll gesperrt

Für die eigentliche Baumaßnahme am Kreisel erfolgt eine Vollsperrung mit entsprechenden Umleitungsstrecken, die unter anderem über die alte Unterdigisheimer Straße führen und sich voraussichtlich bis in den Herbst hinziehen. Dem Beschlussvorschlag, die Firma Friedrich Stingel mit den Bauleistungen zu beauftragen, hat das Ratsgremium zugestimmt.

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