Albstadt

Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau betont die Wichtigkeit der „Ersten Hilfe an der Seele“

11.04.2024

Von Holger Much

Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau betont die Wichtigkeit der „Ersten Hilfe an der Seele“

© Ruediger Schall

Der Notfalldienst unterstützt Angehörige nach Todesfällen oder Schicksalen.

Mit rund 100 Einsätzen im vergangenen Jahr bewegt sich Zahl der Einsätze des Notfallnachsorgedienstes des DRK-Kreisverbandes Zollernalb wieder auf Niveau der Corona-Vorjahre. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen vielfältige Aufgaben.

Mit rund 100 Einsätzen im Jahr 2023 bewegt sich die Zahl der Einsätze des DRK-Notfallnachsorgedienstes wieder auf dem Niveau der Corona-Vorjahre. Über diese Entwicklung berichtet der DRK-Kreisverband Zollernalb im Rahmen einer Pressemitteilung. Zuhören und die schlimmsten Stunden nach einem Schicksalsschlag zu überbrücken, so wird in der Pressemitteilung deutlich, seien dabei die Hauptaufgaben der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK.

Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau betont die Wichtigkeit der „Ersten Hilfe an der Seele“

© DRK

Die Grafik zeigt die Anzahl der Einsätze der Helfer innerhalb der Bereiche Albstadt, Balingen und Hechingen.

Genau 98-mal alarmierte laut Pressemitteilung des DRK die Integrierte Leitstelle Zollernalb (ILS) die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Notfallnachsorgedienstes im vergangenen Jahr insgesamt 98 Mal.

Lokaler Schwerpunkt im Bereich Albstadt

Die Zahl der Alarmierungen ist im Vergleich zum Vorjahr mit 94 Alarmierungen etwa gleichbleibend. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst oder andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Einheiten) nehmen das Angebot des Notfallnachsorgedienstes in Anspruch. Auch kamen laut DRK-Kreisverband Zollernalb Aufträge von anderen Leitstellen.

Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau betont die Wichtigkeit der „Ersten Hilfe an der Seele“

© Privat

Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau betont die Wichtigkeit der „Erste Hilfe an der Seele“.

Der lokale Schwerpunkt der Betreuungsmaßnahmen lag auch in diesem Jahr wieder im Bereich Albstadt. Die grafische Darstellung zeigt die Anzahl der Einsätze innerhalb der Bereiche Albstadt, Balingen und Hechingen. „Im Jahr 2023 lag der Schwerpunkt wieder bei der Unterstützung von Angehörigen nach plötzlichen Todesfällen oder Schicksalen im häuslichen Umfeld und leisteten so „Erste Hilfe an der Seele“ bis zum Eintreffen von Angehörigen oder Bekannten“, so Kreisbereitschaftsleiterin Heike Rau.

Angehörige von vermissten Personen wurden betreut

Sie leitet seit vielen Jahren den Notfallnachsorgedienst. Ebenso wurden Angehörige von vermissten Personen während des Sucheinsatzes betreut. Die Haupttätigkeiten des Notfallnachsorgedienstes sind, stellt das DRK in seinem Schreiben klar, „Beistehen, Zuhören und Trösten“. Das Grundverständnis der Mitglieder besteht darin, einfach für andere da zu sein.

In Stunden, in denen Fassungslosigkeit, Kummer und Leid wissen die Mitarbeiter des DRK aus eigener Erfahrung, leisten die ehrenamtlichen Helfer diesen ergänzenden kostenlosen Service des DRK-Kreisverbandes Zollernalb für die Bürger im Zollernalbkreis.

Vielzahl praktischer Hilfsangebote

Sehr oft übernehmen die Helfer aber auch praktische Arbeiten, beispielsweise fahren sie noch in der Nacht Angehörige in Kliniken, helfen Pflegedienste zu organisieren oder Angehörige kurzfristig in einem Pflegeheim unterzubringen. Derzeit sind 29 ehrenamtliche Helfer aktiv, in der Hospitationsphase befindet sich ein Mitglied. Der Notfallnachsorgedienst ist direkt der Kreisbereitschaftsleitung zugeordnet. Im Einsatzfall sind die Mitglieder über die Leitstelle erreichbar.

Die regelmäßigen Treffender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch die interne Aus- und Fortbildung leiten Heike Rau und Karin Augustin. Die Einsätze disponieren Annemarie Arnold für den Bereich Hechingen, Karin Augustin und Heike Rau für die Bereiche Albstadt und Balingen.

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