Handball

Kein Selbstläufer: Wie der HBW Balingen-Weilstetten den direkten Wiederaufstieg realisierte

22.05.2023

Von Marcus Arndt

Kein Selbstläufer: Wie der HBW Balingen-Weilstetten den direkten Wiederaufstieg realisierte

© Moschkon

Nach dem direkten Wiederaufstieg gehen die „Gallier“ (im Bild Lukas Saueressig und Guilherme Linhares de Souza) in ihre 15. Erstliga-Saison.

Der Kult-Klub aus Balingen ist zurück in der Handball-Bundesliga, schaffte den direkten Wiederaufstieg. Mit einem Kantersieg im Schwaben-Derby setzte das Team von Jens Bürkle noch einmal ein Ausrufezeichen.

Natürlich war der HBW-Trainer nach dem 41:28 über die SG aus Bietigheim „superzufrieden“. Bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2019 feierte der Sportwissenschaftler mit den „Galliern“ den Titel im Unterhaus. Erstmals fiel die Entscheidung vor den eigenen Fans. „Einfach unbeschreiblich“, betont Wolfgang Strobel, welcher als Spieler und Geschäftsführer vier Meisterschaften mit den Kreisstädtern feierte.

„Der letzte Aufstieg war so halb im Bus, halb auf dem Sofa“, erinnert sich der langjährige Kapitän, welcher den Verein nach der Saison verlässt. Er präferiert nach vielen Jahren auf und neben der Platte einen Job in der freien Wirtschaft. „Ich bin unheimlich stolz, unheimlich glücklich, dass wir das geschafft haben“, sagt der 38-Jährige, „nach einer sehr intensiven Saison, in der wir fast keine Schwächephase erlebt haben.“ Entscheidend für den erfahrenen Manager, „dass wir über die komplette Runde die Ruhe bewahrt haben – auch wenn es mal vielleicht nicht ganz so rund gelaufen ist.“

Kluge Personalpolitik

Die Schwaben leisteten sich keinen markanten Leistungsabfall, haben nur drei Punktspiele in dieser Saison bislang verloren, „und in ein paar Begegnungen gepunktet, in denen die Tabellennachbarn verloren haben. Da haben wir es geschafft, uns abzusetzen. Wir waren dann auch nie mehr groß gefährdet“, führt Strobel weiter aus.

Der 38-Jährige hat mit Bürkle nach dem Abstieg 2022 einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt, der harmonierte. „Wir haben gute Transferentscheidungen getroffen“, findet der Balinger Coach, „was zu einem fantastischen Jahr geführt hat.“ Nicht selbstverständlich nach dem verpassten Verbleib im Oberhaus – und dem damit verbundenen Aderlass. Neben Top-Torjäger Vladan Lipovina haben weitere arrivierte Akteure die „Gallier“ damals verlassen.

Zurück in Liga eins: Die Fotos vom Meisterschafts-Jubel des HBW Balingen-Weilstetten

Der HBW Balingen-Weilstetten ist zurück in der 1. Handball-Bundesliga. Mit einem 41:28 gegen die SG BBM Bietigheim machten die „Gallier“ am Samstagabend den letzten Schritt zur Meisterschaft. „Ich bin unheimlich stolz, unheimlich glücklich, dass wir das geschafft haben“, freute sich Geschäftsführer Wolfgang Strobel. „Das Feiern haben sich die Spieler jetzt verdient“, betonte Trainer Jens Bürkle.

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Der HBW feiert die Meisterschaft und den Aufstieg.

© Moschkon

Der HBW feiert die Meisterschaft und den Aufstieg.

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„Trotzdem haben wir eine gute Mannschaft“, heben die Macher hervor, welche in der WM-Pause klug nachjustierten: mit Ex-Nationalspieler Jens Schöngarth, welcher aus dem rechten Rückraum für wichtige Tore und Impulse sorgte. Trotzdem war die direkte Rückkehr in die stärkste Liga der Welt kein Selbstläufer für die Schwaben. „Von 26 Absteigern der vergangenen zehn Jahre haben nur sechs den sofortigen Wiederaufstieg geschafft. Wir sind jetzt der Siebte“, sagt Strobel stolz.

Schwere Aufgabe in Liga eins

Die Personalplanungen für die kommende Saison hat er mit den Verpflichtungen von Csaba Leimeter, Nikola Grahovac und Leo Prantner offiziell bereits abgeschlossen. Trotz aller Aufstiegseuphorie: Die Schwaben müssen noch einmal an ein paar Stellschrauben drehen, um auf Erstliga-Niveau zu kommen. Das werden die Entscheider nach der Runde tun, „und noch einmal alle Positionen in Ruhe durchdiskutieren“, wie es Bürkle gewohnt moderat formuliert.

Die kommende Spielzeit wird bereits die 15. Erstliga-Saison der Schwaben sein, welche in einer finanzstarken Spielklasse mit potenten Vereinen nur krasser Außenseiter sind. „Der Klassenverbleib wird eine brutal schwierige und maximal herausfordernde Aufgabe“, prognostiziert Bürkle, „inzwischen musst du ein, zwei etablierte Mannschaften hinter dir lassen, um drinzubleiben. Teams wie der TVB Stuttgart, mit ganz anderen infrastrukturellen und finanziellen Möglichkeiten wie wir, sind eigentlich nicht mehr unsere Kragenweite.“

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