Zollernalbkreis

In eigener Sache: Im Zollernalbklinikum falsch formulierte Vorlage sorgt für Verwirrung

28.01.2020

Von Klaus Irion

In eigener Sache: Im Zollernalbklinikum falsch formulierte Vorlage sorgt für Verwirrung

© Zollernalbklinikum

Die Krankenhausverwaltung sorgt mit missverständlichen Formulierungen für Verwirrung (Symbolfoto).

Kleiner Lapsus, große Wirkung: Die Verantwortlichen im Zollernalbklinikum haben einem Teil Ihrer Mitarbeiter kurzzeitig Kopfzerbrechen bereitet. Nun ist klar: Die Gastroenterologie bleibt in Balingen und zieht nicht nach Ebingen um. Wie aber war es zu der Falschmeldung gekommen?

„Strukturelle Qualitätsoffensive des Zollernalb Klinikums; Beschlüsse für die hierzu notwendigen baulichen Maßnahmen.“ Mit diesen Worten ist der Tagesordnungspunkt betitelt, bei dem der Kreistag des Zollernalbkreises sich in seiner Sitzung am kommenden Montag mit der Einrichtung einer Pädiatrie und einer Abteilung für Palliativmedizin befasst.

Keine Zentralisierung

Befassen wird sich das Gremium aber auch mit dem Bereich der Endoskopie. Diese ist sowohl in Balingen im Bereich der Gastroenterologie wie auch in Albstadt im Bereich der allgemeinen und Viszeralchirurgie angesiedelt. Die Kreistagsvorlage suggerierte nun aber, dass die Endoskopie komplett in Albstadt zentralisiert würde.

Umzug in ehemaligen OP

Wortwörtlich ist dort zu lesen: „Der Kreistag beschließt den Umzug der Endoskopie in die stillgelegten Bereiche des Gynäkologischen OPs am Standort Albstadt.“ Mehrere regionale Medien, darunter auch der ZAK, haben dies am dann auch so verkündet.

Niemanden beunruhigen

Das wiederum rief am Dienstag die Verantwortlichen im Klinikum auf den Plan. Geschäftsführer Dr. Gerhard Hinger verfasste hausintern und öffentlich über Social-Media-Kanäle einen Rundbrief, wonach sich niemand beunruhigen lassen sollte. „Die Gastroenterologie und damit die Endoskopie bleibt in Balingen“, so Hinger.

Er habe feststellen müssen, dass die Artikel, die dazu erschienen sind, „inhaltlich falsch sind“, so Hinger. Womit er Recht hat. Allein, der Fehler ist nicht in den Redaktionsstuben begangen worden, wie Hinger öffentlich klarzumachen versuchte. Vielmehr beim Verfassen der Kreistagsvorlage. Warum hätten sonst mehrere Medien völlig unabhängig voneinander, dieselbe Falschmeldung veröffentlicht?

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