Die letzten Vorbereitungen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Südstadt, also Schwefelbadgärten, Rappenturm und Eyachterassen. Doch auch im Rest der Stadt sind noch Dinge zu tun: Seit Mittwoch sind die Wege, an denen der Besucherverkehr Straßen kreuzt, wie zum Beispiel am Viehmarktplatz, mit Asphaltfolien auf dem Boden geschmückt und gekennzeichnet.

Einer der Werbetechniker, der die Folie anbringt, erklärt, das Material komme eigentlich aus dem Straßenbau. Es sind die gleichen Folien wie die bekannten, orangenen Fahrbahnmarkierungen bei Baustellen. „Diese Folien werden individuell gedruckt, es gibt sie also nur ein Mal.“ Außerdem seien sie auf Rutschfestigkeit und Brennbarkeit geprüft.

Wege werden beschildert

Arbeiter vom Bauhof wuseln bereits in der gesamten Stadt umher und bringen Schilder und Wegweiser an verschiedenen Stellen an. Vor jedem Eingang brauche man ein Halteverbot-für-Feuerwehrzufahrt-Schild und auf den Routen, die die Gäste durch die Stadt gehen, Wegweiser, damit sie sich nicht verlaufen.

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Beim Landkreis-Pavillon des Zollernalbkreises werden die letzten Pflanzen angeliefert. Silke Leibold, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft/Zollernalb-Touristinfo (WFG) führt aus, sie freue sich bereits sehr auf den Beginn der Gartenschau. „Es ist jetzt alles auf diesen Tag hinausgelaufen und so einen Pavillon aufzustellen ist wirklich eine Mammutaufgabe.“

Quasi als Gimmick für den Pavillon bekommen alle 25 Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis eine eigene Pflanze, die den Ort und die typische Flora repräsentieren soll. So bekommt zum Beispiel Hausen am Tann eine Tanne, Albstadt einen Wacholder, Rosenfeld (natürlich) Rosen und Balingen, wegen seiner Streuobstwiesen, die Birne. Während die Pflanzen umgetopft werden, schweißt jemand gegenüber vom Pavillon den Rest einer Murmelbahn zusammen.

Rappenturm sieht picobello aus

Etwas weiter, bei den Schwefelbadgärten, rollen Gärtner sozusagen den „grünen Teppich“ aus. Rings um den Rappenturm wurden in den letzten Tagen Bäume gepflanzt und Rollrasen verlegt. Ein Gärtner informiert: „Wir haben heute gärtnerisch alles fertig gemacht, den Rollrasen verlegt und noch ein paar hundert Pflanzen gesetzt, wo noch Platz war. Jetzt müssen wir nur noch fegen und dann kann's losgehen.“

Auch der angedeutete Rappenturm sieht zur Eröffnung am Freitag picobello aus. Bauarbeiter fahren mit dem Rüttler noch einmal über die Steine und füllen Kies auf, wo es nötig ist. Man mache in den finalen Tagen „eigentlich nur noch Schönheitsarbeiten“, drückt es ein Arbeiter aus.

Neue Fahrradständer für die Innenstadt

In der Stadtmitte wurde es währenddessen laut: Drei Schlosser bohrten unter ohrenbetäubendem Lärm Löcher in den Boden rings um die Stadtkirche. Gefüllt werden diese Löcher mit Fahrradständern, „damit die Gäste ihre Fahrräder abstellen können“, so einer der Schlosser.

Unkraut, Unkraut, Unkraut

An der Plaza gegenüber der Agentur für Arbeit sitzen derweil zwei Gärtnerinnen auf dem Kiesweg in Richtung der Eyachterassen und befreien diesen von Rasen und Unkraut. Drei weitere Gärtner tun es ihnen auf der anderen Seite des Etzelbachs gleich. Auf der sogenannten Kulturmeile gehen sie noch einmal über alle Flächen, rechen und jäten das Unkraut aus dem Boden „damit alles hübsch aussieht“, erklärt einer.

Und sogar der Wasserspender hat Generalprobe. Konstant läuft dort ein Wasserstrahl aus dem Hahn. Noch befindet er sich im Testbetrieb, wie ein Schild an der Seite des Spenders informiert. Zum Start der Gartenschau sollten sich hier die Gäste erfrischen können.

„Wir wären bereit“

An der Bühne vor der Stadthalle scheint bereits alles in den Startlöchern zu stehen. Ein Techniker testet noch einmal die Lichtanlagen auf der Bühne. „Hier im Zelt läuft alles; also wir wären bereit.“ Und auch vor der Stadthalle steht alles bereit. Pinke Stühle und Tische schmücken den Rasen und warten darauf, benutzt zu werden.