Frau Goth, der Kleider-Müller-Cup ist wieder topbesetzt. Wieso wird dieser so gut angenommen?

Ulrike Goth: Die Oberliga hat kein eigenes Turnier, die freuen sich richtig darauf – die halbe Liga ist bei uns am Start. Dazu kommt natürlich auch das Preisgeld als Ansporn. Allerdings steht bei uns neben der Leistung auch der Spaß im Vordergrund.

Was trauen Sie den Gastgeberinnen beim Heimturnier zu?

Sie haben eine Bühne, sich gut zu präsentieren. Allerdings wäre es angesichts der Konkurrenz vermessen, auf das Weiterkommen zu spekulieren. Dennoch ist es das Ziel, wieder einen „Großen“ zu ärgern. Das ist bisher noch jedes Jahr gelungen.

Wie groß ist die Vorfreude auf das Turnierwochenende?

Die Vorfreude ist wie immer groß – zumal es mein letztes Turnier als Abteilungsleiterin ist. Ich hoffe auf guten Fußball, viele Zuschauer – und dass diese sich bei uns wohlfühlen.

Warum hören Sie auf?

Ich bin mit 15 zum TSV gekommen und habe hier seither vieles erlebt, mitgemacht und mitstrukturiert. Unter anderem bin ich seit 20 Jahren im Ausschuss. Alles hat seine Zeit. Ich werde im März 50 und habe an vielen anderen Dingen ebenfalls viel Spaß – die oft zu kurz kamen. Irgendwann ist es auch Zeit für neue Impulse. Daher werde ich mich im März nicht mehr zur Wahl stellen. Ich werde einen Nachfolger vorschlagen und bin mir sicher, dass ich die Geschicke dann in gute Hände übergebe. Ich bin nicht traurig – es war eine schöne Zeit.

Zurück zum Kleider-Müller-Cup. Wie laufen die Vorbereitungen?

Wir haben über vier Tage hinweg viel zu leisten. Die Vorbereitungen gehen jetzt langsam in den Endspurt über. Es gilt, die Verpflegung vorzubereiten, den Dienstplan für das gesamte Wochenende festzumachen sowie die Vereine zu kontaktieren und mit Informationen zu versorgen. Zudem halten wir noch eine Ausschusssitzung ab, da ja eine Woche darauf auch noch das Hallenturnier der Herren bei uns stattfindet. Mit der Zeit steigt die Anspannung, dann sind alle froh, wenn es losgeht.