Dotternhausen/Balingen

Holcim-Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Plettenberg im Behördenfokus

31.10.2023

Von Rosalinde Conzelmann

Holcim-Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Plettenberg im Behördenfokus

© Rosalinde Conzelmann

Der Scoping-Termin fand im Landratsamt statt.

Vertreter der beteiligten Behörden und Verbände, Angrenzer, die Bürgermeister aus Dotternhausen, Dormettingen, Hausen am Tann und Ratshausen sowie eine Delegation der Firma Holcim als Vorhabenträger sind am Dienstag im Landratsamt zum Scoping-Termin zum Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zusammengekommen.

Wie schon berichtet, hat Holcim einen Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis zum weiteren Betrieb der bestehenden Sedimentations- und Versickerungsbecken im Kalksteinbruch auf dem Plettenberg und zur Ableitung des gesammelten Niederschlagswassers in den Waldhausbach gestellt.

Holcim-Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Plettenberg im Behördenfokus

© Rosalinde Conzelmann

Die Behörden stellten die weiteren Schritte des Verfahrens vor.

Wie der erste Landesbeamte Matthias Frankenberg zur Begrüßung klarstellte, geht es bei dem Termin um keine inhaltliche Diskussion, sondern um die Festlegung des Untersuchungsrahmens für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). „Es wird vorgetragen, was bei der UVP berücksichtigt werden muss; wir sammeln die Belange“, so Frankenberg. Einwände könnten erst im Öffentlichkeitsverfahren eingebracht werden.

Holcim-Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Plettenberg im Behördenfokus

© Rosalinde Conzelmann

Ein Holcim-Vertreter stellte das Vorhaben ausführlich vor.

Im Grundsatz gehe es um zwei wasserrechtliche Verfahren, auch im Hinblick auf die Steinbruch-Entwässerung für die geplante Süderweiterung. Denn die Entwässerungsmenge steigert sich durch die Erweiterung des Abbaugebiets. Bis 2025 sollen beide Erlaubnisse zusammengefasst werden.

Ebenso wurde festgestellt, dass der wasserrechtliche Teil losgelöst von dem immissionsschutzrechtlichen zu bewerten sei. Zur Teilnehmerrunde zählten auch die rechtlichen Berater der Firma Holcim und der Gemeinde Dotternhausen. Der Leiter der Rohstoffgewinnung stellte das Vorhaben ausführlich vor. Wie schon berichtet, wollen die Gemeinde und auch die NUZ-Vertreter ganz genau hinschauen bei dem Verfahren, weil es um den Schutz der eigenen Quellen geht.

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