Leichathletik

Hochkarätige Konkurrenz: Sandrina Sprengel zeigt sich vor dem Heimwettkampf Jump & Fly in Topform

07.05.2024

Von Daniel Drach

Hochkarätige Konkurrenz: Sandrina Sprengel zeigt sich vor dem Heimwettkampf Jump & Fly in Topform

© Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Der Name ist Programm beim Jump & Fly-Meeting, das am Vatertag ab 15 Uhr in Hechingen steigt.

Am Donnerstag richtet die LG Steinlach-Zollern zum 14. Mal das Jump & Fly-Event aus, bei dem Spitzenathleten aus der ganzen Welt antreten. Im Fokus steht dabei aber auch die Lokalmatadorin Sandrina Sprengel.

Die 20-jährige Siebenkämpferin wird sich im Hechinger Weiherstadion der Weitsprung-Konkurrenz stellen – und mit breiter Brust antreten. Denn am vergangenen Wochenende feierte die U 20-Europameisterin einen Saisoneinstand nach Maß. Beim Deichmeeting in Neuwied startete Sprengel im Vierkampf und mit 3767 Punkten verwies das Ausnahmetalent der LG Steinlach-Zollern die WM-Siebte im Siebenkampf, Sophie Weißenberg vom TSV Bayer 04 Leverkusen, knapp auf Rang zwei (3731 Punkte).

Zahlreiche nationale Meisterinnen

Mit viel Selbstvertrauen freut sich die deutsche Nachwuchshoffnung im Siebenkampf auf ihren ersten Start beim weltweit renommiertesten Siebenkampf-Meeting in Götzis, welches an Pfingsten stattfindet. Zuvor wird Sprengel noch beim Jump & Fly-Meeting ihres Heimatvereins antreten. Im Weitsprung, der zuletzt in Neuwied nicht auf der Agenda stand, möchte die Grosselfingerin den nächsten Formtest erfolgreich absolvieren. Allerdings bekommt es die 20-Jährige dabei mit hochkarätiger Konkurrenz zu tun. Zum Feld zählen unter anderem die österreichische Meisterin Ingeborg Grünwald, die deutsche U 20-Meisterin Tabea Eitel, die ehemalige Schweizer Meisterin Daniela Gubler und die norwegische Hallenmeisterin Thale Leirfall.

„Sandrina ist zwar eigentlich Siebenkämpferin, aber sie ist auch im Weitsprung sehr gut“, betont LGSZ-Funktionär Dieter Schneider. „Aber sie kann ohnehin alles.“ Der Veranstalter freut sich neben dem Auftritt der Lokalmatadorin auf die vielen nationalen und internationalen Topathleten. Im Weitsprung ist mit Joshua Kommer ebenfalls ein LGSZ-Athlet dabei. Favorisiert ist hier der süddeutsche Hallenmeister Noah Fischer, der mit einer persönlichen Bestleistung von 7,62 Metern anreist.

Olympiasieger mit dabei

Weite Würfe sind derweil mit dem Diskus zu erwarten. Christoph Harting, Olympiasieger von 2016, zählt zu den Favoriten, aber auch U 20-Vizeweltmeister Mika Sosna und der Magdeburger Martin Wierig können über 68 Metern weit werfen. Bei den Frauen hat Antonia Kinzel die Favoritenrolle inne. Die Universiade-Gewinnerin des Vorjahres hat eine persönliche Bestleistung von 60,92 Meter stehen.

Im Kugelstoßen können drei Frauen eine Bestweite von über 18 Metern vorweisen: Katharina Maisch, Alina Kenzel und Julia Ritter. Bei den Herren geht Wictor Petersson aus Schweden als Nummer eins ins Rennen. Der EM-Fünfte von 2021 hat eine Bestweite von 21,15 Metern stehen. Die deutschen Hallenmeister Silas Ristl (2024) und Simon Bayer (2023) gelten in Hechingen als größte Herausforderer.

Stabhochsprung als Finale

Zum Abschluss geht es im Stabhochsprung noch hoch hinaus. Bei den Herren deutet vieles auf einen Dreikampf hin. Der Norweger Pal Lillefosse, EM-Dritter von 2022, ist nach den Vorleistungen auf Augenhöhe mit dem deutschen Hallenmeister Oleg Zernikel und dem Olympia-Achten Torben Blech. Indes geht die Norwegerin Lene Retzius bei den Frauen favorisiert ins Rennen. Doch auch Yana Hladiychuk (Ukraine), Sophie Cook (Großbritanien) können ein Wörtchen um den Sieg mitreden. „Wir hoffen auf gutes Wetter und zahlreiche Zuschauer“, sagt Schneider.

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