Unter anderem für Fatayer (Teigtaschen mit Käse), Kousa Mahshi (gefüllte Zucchini mit Rind) und süße Halawet el Jibn (Süßspeise aus Käse mit Pistazien) standen die „100 bis 140 Besucherinnen und Besucher“ des dritten Montags für Menschlichkeit im Hechinger Refugio am Montagabend gerne an. 80 Sitzplätze stehen in den Räumlichkeiten des ehemaligen Hotels zur Verfügung, zeitweilig war jeder einzelne davon belegt.

100 Anmeldungen schon im Voraus

Kleine und große Familien, Jugendliche und ältere Paare waren ihrer Nase auf den Obertorplatz gefolgt, um die duftenden syrischen Speisen und die Kochkünste von Mbye Jahate – zum ersten, zweiten oder dritten Mal – zu testen. 100 Gäste hatten sich bereits im Voraus angemeldet; einige Besucher kamen spontan vorbei. Die Verantwortlichen um Almut Petersen und Jürgen Fischer freuten sich über den anhaltend großen Andrang und sollten an diesem stürmischen Montag erst gegen 23.30 Uhr Feierabend bekommen.

Den Hechingern schmeckt‘s

Ob es den Gästen geschmeckt hat? „Also unser Saukübel ist leer“, antwortet Fischer lachend auf die Frage. Einige der Gäste seien bereits zum dritten Mal am Montag im Refugio gewesen: „Wir können also schon von Stammpublikum sprechen“, freut er sich. Ob die ersten 8 Geflüchteten (wir berichteten) bereits richtig im Refugio angekommen sind? „Klar – die lernen schon tapfer Deutsch“, so Fischer. Und seien froh, dass sie nun in Hechingen angekommen seien. „Sie fühlen sich wohl, auch dank des guten Essens“, das den Hechingern scheinbar genauso gut schmeckt. „Es ist einfach auch mal was anderes“, so Fischer.