Handball

„Haben alles in der eigenen Hand“: Bennet Wiegert konzentriert sich auf die Performance seines SCM

22.05.2024

Von Daniel Drach

„Haben alles in der eigenen Hand“: Bennet Wiegert konzentriert sich auf die Performance seines SCM

© IMAGO/Jan Huebner

Bennet Wiegert kann mit der Saison des SC Magdeburg zufrieden sein. Zwei Titel sind aber noch zu holen.

Der SC Magdeburg absolviert eine Saison für die Geschichtsbücher. Allerdings sind Bennet Wiegert & Co. noch nicht am Ziel der Träume angekommen. In der Bundesliga und in der Champions League geht es noch um Titel.

Herr Wiegert, DHB-Pokalsieger, Klubweltmeister, Bundesliga-Tabellenführer und Final Four in der Champions League – Sie müssen zufrieden sein?

Bennet Wiegert: Ja, wir sind natürlich sehr zufrieden. Das haben wir uns anfangs so ausgemalt, dass wir jetzt noch überall aktiv sind und alles in den eigenen Händen haben. Dass es jetzt so ist, ist natürlich fantastisch.

Zuletzt gab es einen souveränen Sieg in Erlangen. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Das war ein klassischer Fight, wie es mittlerweile in der Bundesliga an jedem Spieltag ist. Erlangen steckte noch im Abstiegskampf und die Arenen sind immer maximal besucht, wenn wir kommen. Das ist auch eine Entwicklung, die ein Kompliment für meine Mannschaft ist. Daher war es klar, dass es kein Schaulaufen wird. Aber ich finde, wir haben es ganz solide gemacht. Wir haben in zwei Phasen ein bisschen geschwächelt: am Anfang des Spiels und anfangs der zweiten Hälfte. Sonst haben wir es aber gut gemacht.

Wie lief dann die Vorbereitung auf das HBW-Spiel?

Wir hatten am Sonntag frei, am Montag haben wir nur Athletik gemacht. Am Dienstag sind wir dann in die Spielvorbereitung gestartet. Wir freuen uns jetzt einfach auf zwei Heimspiele, da wir lange nicht mehr zu Hause gespielt haben. Jetzt haben wir die Nachholspiele gegen Balingen und Leipzig – wobei der Fokus erstmal komplett auf Balingen liegt. Allerdings kann ich nicht einschätzen, was das Stuttgart-Spiel mit ihnen gemacht hat. Der Abstieg ist besiegelt, kommt da jetzt eine Lockerheit auf oder maximale Frustration? Daher schauen wir auf uns.

Wie bewerten Sie die Ausgangslage im Titelrennen?

Wir haben alles in der eigenen Hand, das ist ein gutes Gefühl. Die Tabelle war lange verzerrt, das war mental schon tough, da wir mit jeder Niederlage die Tabellenführung hätten verlieren können. Es war aber nicht negativ, da der Fokus hoch war. Jetzt haben wir die Chance, punktemäßig wegzugehen – und das wollen wir auch nutzen.

Können Sie sich eine Saison mit vier Titeln ausmalen?

Das ist immer noch unwirklich. Wichtig war, dass wir die Wahrscheinlichkeit erhöht haben. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf die Bundesliga. Da wollen wir die vier Spiele maximal erfolgreich gestalten. Und dann kommt noch das Final Four.

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