Handball

HBW-Neuzugang Leo Prantner im Fokus: „Ich fühle mich schon fast wie zu Hause“

02.08.2023

Von Larissa Bühler

HBW-Neuzugang Leo Prantner im Fokus: „Ich fühle mich schon fast wie zu Hause“

© Wolf

Mit dem Wechsel zum HBW hat sich für Leo Prantner ein Traum.

Eine völlig neue Erfahrung ist der Wechsel nach Deutschland für Leo Prantner nicht. In der Jugend spielte er aber noch im hohen Norden in Flensburg, nun will der Linkshänder auf der Schwäbischen Alb überzeugen.

Es herrscht frischer Wind auf Rechtsaußen beim HBW. Nach dem Abgang von Moritz Strosack haben sich die „Gallier“ weiter verjüngt, neben Tim Hildenbrand und Elias Fügel wirbelt auf dieser Position neuerdings auch Leo Prantner. „Er ist sehr schnell, unheimlich trickreich und ein sehr guter Abwehrspieler“, freute sich HBW-Trainer Jens Bürkle bereits bei Bekanntgabe der Verpflichtung über den Neuzugang.

„Einfach der geilste Sport“

Dass Leo Prantner Handball spielt, überrascht nicht. „Ich komme aus einer Handball-Familie. Meine Eltern haben selbst gespielt, mein Vater ist immer noch als Trainer tätig. Mein Bruder spielt auch und da fiel die Entscheidung leicht“, erzählt Prantner, der mit fünf Jahren das erste Mal zur Harzkugel griff. „Ich habe natürlich noch andere Sportarten ausprobiert, war beim Fußball, beim Badminton, beim Tennis – aber Handball gefiel mir einfach am besten. Das ist einfach der geilste Sport.“

In seiner Heimatstadt Meran machte er die ersten Schritte, wechselte 2017 dann für ein Jahr nach Flensburg. „Und da hat es mir so gut gefallen, dass ich gesagt habe, ich will unbedingt wieder nach Deutschland“, erinnert sich Prantner. „Es war schon immer mein Traum, in der Bundesliga in Deutschland zu spielen.“

Gut eingelebt

Erst einmal folgte 2021 jedoch eine andere Auslandsstation, Prantner wechselte nach Spanien zu Rebi Balonmano Cuenca, war mit dem Klub auch international im Einsatz. An die zwei Jahre hat der 21-Jährige gute Erinnerung, „insgesamt ist in Spanien alles ein bisschen lockerer.“ Nicht so natürlich die Abläufe rund um den Handball. „Das Niveau war richtig gut. Ich habe viel gelernt und viel mitgenommen“, so Prantner.

Die erste Zeit in Spanien sei mit der neuen Sprache nicht einfach gewesen. Ein Problem, das er beim Wechsel zum HBW nicht hatte. „Ich habe mich sehr gut eingelebt“, verrät Prantner. In den ersten Wochen gab es natürlich auch außerhalb des Handballs viel zu tun, „das bringt der Umzug in ein anderes Land einfach mit sich“, weiß der Italiener. Doch sein neues Team machte es ihm leicht. „Die Mannschaftskollegen sind top, haben mich sehr gut aufgenommen. Ich fühle mich schon fast wie zu Hause.“

Klassenerhalt als großes Ziel

Bis zum Saisonstart in gut drei Wochen wartet aber noch viel Arbeit auf den Italiener und sein Team – und dann eine richtig anspruchsvolle Runde. Das weiß auch Prantner. „Wir wollen auf jeden Fall in der ersten Liga bleiben. Das ist das Wichtigste, dabei möchte ich helfen“, betont der Linkshänder. „Und ich will mich auch selber weiterentwickeln, weil ich hier einfach sehr gute Voraussetzungen dafür habe.“

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