Handball

HBW Balingen-Weilstetten 2 in der Pflicht: Schlusslicht Blaustein kommt in die S-Arena

23.01.2020

Von Larissa Bühler

HBW Balingen-Weilstetten 2 in der Pflicht: Schlusslicht Blaustein kommt in die S-Arena

© Moschkon

Der HBW 2 will vor heimischer Kulisse wieder überzeugen.

Wieder geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen einen Kontrahenten, der in Abstiegsgefahr schwebt. Mit dem TSV Blaustein kommt am Samstag (19.30 Uhr) das Schlusslicht in die SparkassenArena.

Am vergangenen Wochenende betrieben die „Jung-Gallier“ Wiedergutmachung. Eine Woche nach der enttäuschenden Pleite gegen Dansenberg machte es der HBW 2 gegen Plochingen besser, feierte einen 34:29-Erfolg.

„Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Trainer André Doster. Für den TVP ging es damit runter auf den vorletzten Tabellenplatz – und damit direkt über den nächsten HBW 2-Gegner, den TSV Blaustein.

Aufsteiger tut sich schwer

Nach der Meisterschaft in der Baden-Württemberg Oberliga war Blaustein mit viel Elan in die Drittliga-Runde gestartet. Mittlerweile ist die Euphorie verflogen, der Alltag der Blausteiner ist eher trist. Erst am sechsten Spieltag konnte der TSV gegen Erlangen 2 mit 28:27 den ersten Sieg verbuchen, danach kam nur durch das 31:23 gegen den TV Hochdorf noch einmal Zählbares dazu.

Das war Ende Oktober, seither wartet Blaustein auf den nächsten Erfolg. Dennoch hat sich der Aufsteiger noch längst nicht aufgegeben. „Wir werden aber alles daransetzen, die Vorrunde vergessen zu machen, um am Ende der Saison auf einem rettenden Platz zu stehen“, kündigte Kapitän Steffen Spiß an.

Großer Schritt

Der Rückstand auf das sicheren Ufer beträgt allerdings schon sieben Zähler – fast doppelt so viele, wie Blaustein insgesamt bislang erspielt hat. „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand“, weiß auch Doster.

„Der Schritt von der Oberliga in die 3. Liga wird immer größer, das Niveau ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Wenn man dann beim spielenden Personal keine großen Veränderungen vornimmt, reicht es vielleicht nicht.“ Die größten Namen im Blausteiner Team sind die Ex-Balinger Samuel Beha und Patrick Rapp sowie der ehemalige Erstliga-Spieler Jan-Marco Behr.

3:2:1 sorgt für Stress

In der Offensive ragt Rapp als bislang bester Torschütze des Teams heraus (75 Treffer), in der Defensive arbeitet Blaustein mit einer offensiven Formation. „Das kann schon stressen. Die 3:2:1 muss man erst einmal knacken“, betont der Balinger Kommandogeber. So machten die Blausteiner schon dem einen oder anderen Kontrahenten das Leben schwer, Zählbares sprang jedoch nur selten dabei heraus.

Auch in Balingen soll es für den TSV nichts zu holen geben. „Wir stehen zu Hause schon noch in der Pflicht“, so Doster, der wohl auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen kann. „Wir wollen zeigen, was in uns steckt.“

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