Handball

Gute Momente bei den „Galliern“: HBW Balingen-Weilstetten belegt Platz fünf beim S-Cup

31.07.2022

Von Larissa Bühler

Gute Momente bei den „Galliern“: HBW Balingen-Weilstetten belegt Platz fünf beim S-Cup

© Eibner

Die „Gallier“ (im Bild Daniel Ingason) schlugen die Eulen.

Drei Spiele, zwei Siege – so lautet die Bilanz des HBW Balingen-Weilstetten nach drei Tagen Turnier im Schwarzwald. „Ich bin zufrieden“, sagte Jens Bürkle. „Auch wenn natürlich noch nicht alles gestimmt hat.“

Nachdem seine „Gallier“ am Freitagabend in Altensteig gegen den Schweizer Erstligisten HC Kriens-Luzern verloren hatten, fiel die Aufgabe am Samstag nicht ganz so anspruchsvoll aus. Denn während Kriens-Luzern dann am Samstag den Rhein-Neckar Löwen gegenüberstand, bekamen es die Schwaben mit Gastgeber Altensteig zu tun. Gegen den Verbandsligisten ging der HBW als klarer Favorit ins Rennen.

Die Überlegenheit spielten die dezimierten Schwaben dann auch umgehend aus. Neuzugang Filip Vistorop und Youngster Elias Fügel stellten mit jeweils zwei Treffern auf 4:0, Oddur Gretarsson legte noch Treffer Nummer fünf nach. Erst nach knapp acht Minuten kam Altensteig zum ersten Treffer – und auch der nächste ließ auf sich warten. Bis auf 18:1 zogen die „Gallier“ davon (22. Minute). Im Endspurt der ersten Hälfte gelangen Altensteig dann immerhin noch drei Tore, zur Pause stand es 4:19.

Perspektivspieler überzeugen

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Der personell angeschlagene Bundesliga-Absteiger probierte viel, agierte zwischenzeitlich mit drei Rechtshändern im Rückraum und testete unterschiedliche Abwehrformationen. Auch die Jungs aus dem Perspektivkader bekamen viel Spielzeit. Altensteig bemühte sich um ein versöhnliches Ergebnis, dennoch stand am Ende ein deutliches 41:13 für Balingen-Weilstetten auf der Anzeigetafel.

„Ich wollte, dass wir gut in das Spiel reinkommen und wir es gefühlt schnell erledigen“, ordnet HBW-Trainer Jens Bürkle ein. „Damit waren die Vorgaben erfüllt. Und die jungen Spieler haben das dann gut gemacht.“

Danner rückt nach

Zum Abschluss des Turniers ging es für den HBW damit gestern gegen die Eulen Ludwigshafen. Der künftige Zweitliga-Rivale hatte zum Auftakt gegen Nordhorn-Lingen mit 27:31 verloren und sich dann mit einem 31:20 gegen die SG H2Ku Herrenberg die Teilnahme am Spiel um Platz fünf gesichert.

Während am Vortag noch die Perspektivspieler den Ton angaben, vertraute der HBW-Coach nun eher seinem arrivierten Personal – und konnte auch auf Felix Danner zurückgreifen, der die ersten beiden Turniertage erkältungsbedingt verpasst hatte. Wieder legten die Schwaben gut los, verschafften sich einen frühen 6:1-Vorsprung. Nach dem 10:3 kämpfte sich Ludwigshafen dann auf 7:11 heran, knapper wurde es in Durchgang eins allerdings nicht mehr. Stattdessen verschafften sich die Kreisstädter eine 17:11-Pausenführung.

In Hälfte zwei lief es für die Eulen zunächst etwas besser, bis auf 16:20 kamen sie nun heran. Daniel Ingason, Patrick Volz und Moritz Strosack stellten den Abstand zwar wieder auf sieben Tore, doch erneut kam Ludwigshafen zurück. Bis zum 24:20 hofften die Eulen noch auf einen Sieg, die Schlussminuten gehörten aber den „Galliern“. Mit einem 27:21 sicherten sich diese schließlich den fünften Platz beim Traditionsturnier.

Gute Ansätze

Für Bürkle ein mehr als versöhnlicher Abschluss. „Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit der ersten Halbzeit. Das war schon, was das Tempospiel, die Abwehrqualität und die Torwartleistung angeht, schon richtig, richtig gut“, lobte der Balinger Kommandogeber. „Auch die zweite Hälfte hatte viele gute Momente. Wenn man heute etwas wirklich kritisieren kann, ist es die Abschlussqualität.“

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