Albstadt

Groz-Beckert in Albstadt: Konzernumsatz und Zahl der Mitarbeiter steigen deutlich

17.02.2023

von Pressemitteilung/Eva Stoss

Groz-Beckert in Albstadt: Konzernumsatz und Zahl der Mitarbeiter steigen deutlich

© Groz-Beckert

Die Albstädter Firma Groz-Beckert legt die Zahlen zum vorläufigen Jahresabschluss 2022 vor.

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Konzernumsatz von Groz-Beckert nach vorläufigen Zahlen um 72 Millionen Euro auf 814 Millionen Euro. Darüber informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Auch der Belegschaftsstand wuchs entsprechend: Im Konzern waren zum Stichtag 31. Dezember 2022 weltweit 9589 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 2219 am Stammsitz in Albstadt.

Der Umsatzzuwachs im Konzern um knapp 10 Prozent (Vorjahr: 742 Millionen Euro) gehe zum einen auf gestiegene Umsätze im Stammgeschäft Textil zurück und zum anderen auf den Zukauf der TKM GmbH, heißt es in der Pressemitteilung. TKM ist Hersteller von Industriemessern und wurde von Groz-Beckert mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 übernommen. Damit fließt der Umsatz der TKM GmbH des vierten Quartals 2022 in den Konzernumsatz von Groz-Beckert ein. Dieser Umsatzanteil von TKM entspricht rund 36 Millionen Euro.

Umsätze entwickeln sich positiv

Im Stammgeschäft Textil entwickelten sich die Umsätze im abgeschlossenen Geschäftsjahr positiv. Die meisten Märkte zeigten eine gute Nachfragedynamik. Allerdings lief der wichtigste Markt China laut Pressemitteilung weniger gut als in den Vorjahren. Das Land sei das gesamte Jahr über stark von den Einflüssen der Coronapandemie geprägt gewesen – zunächst von langen und strikten Lockdowns, zum Jahresende hin dann von der rasanten Ausbreitung des Virus nach Beendigung der Null-Covid-Politik.

Spürbarer Anstieg bei Mitarbeiterzahl

Die Mitarbeiterzahl stieg bei Groz-Beckert ebenfalls spürbar an. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 beschäftigte der Konzern 9589 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 914 mehr als im Vorjahr (Vorjahr: 8675). Hierin enthalten sind 801 Personen, die durch die Akquisition von TKM hinzukamen. Der Personalstand am Stammsitz legte im vergangenen Jahr um 16 Personen zu. Damit liegt der Belegschaftsstand in Albstadt bei 2219 (Vorjahr: 2203) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Jahr wird herausfordernd

Das laufende Jahr wird für das Traditionsunternehmen herausfordernd: „Wir gehen von einem schwachen Start in den ersten drei bis vier Monaten aus“, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Hans-Jürgen Haug, im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Die Konsumzurückhaltung im Modehandel wirkt sich auch auf das Geschäft des Unternehmens aus, das fast die Hälfte seines Umsatzes mit den Textilherstellern machen.

Außerdem hat das Erdbeben in der Türkei die Textilproduktion dort hart getroffen. Der Südosten der Türkei gehört zu den weltgrößten Fertigungsstandorten für Textilien. Deshalb rechnet Groz-Beckert mit rückläufigen Mengen in den kommenden Monaten.

„Auf das gesamte Jahr gesehen, gehen wir jedoch von einem Wachstum aus“, sagte Haug der „Schwäbischen Zeitung“.

Neues Produktionswerk entsteht

Trotz der Konjunkturflaute in den vergangenen drei Jahren investiert das Familienunternehmen am Stammsitz in Albstadt in ein neues Produktionswerk rund 140 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach finanziert sich Groz-Beckert komplett aus Eigenmitteln. Zum Gewinn schweigt sich das Unternehmen grundsätzlich aus.

Über Groz-Beckert

Groz-Beckert ist weltweit führender Anbieter von für die Herstellung und Fügung textiler Flächen. Die Produkte und Leistungen unterstützen die Bereiche Stricken und Wirken, Weben, Filzen, Tuften, Kardieren und Nähen. Bereits 1852 gegründet, erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2022 mit weltweit rund 9500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 814 Millionen Euro Umsatz. Groz-Beckert ist mit Vertretungen, Produktions- und Vertriebstochtergesellschaften weltweit in mehr als 150 Ländern aktiv.

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