Motorsport

Großer Erfolg vor beeindruckender Kulisse: Albrecht & Co. fahren auf das Podest

31.05.2023

von Pressemitteilung

Großer Erfolg vor beeindruckender Kulisse: Albrecht & Co. fahren auf das Podest

© Ring-Race-Shoot

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wieder ein großer Erfolg für das Team White Angel for Fly and Help.

Podiumsplatzierung, Top 50 Zielankunft und ein voller Spendentopf: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war für das Team White Angel for Fly and Help ein großer Erfolg. „Ich bin grenzenlos stolz ein solches Projekt mit einem solchen Team zu leiten“, sagt Teamchef Bernd Albrecht aus Hirrlingen.

Die 51. Auflage des ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring liegt hinter dem Team White Angel for Fly and Help rund um den Teamchef Bernd Albrecht aus dem schwäbischen Hirrlingen – und war für die ehrenamtlich tätige Mannschaft durchweg erfolgreich.

Eine Kulisse von weit über 230 000 Fans in der legendären Grünen Hölle der Nordschleife, ein neuer Distanzrekord von 162 Rennrunden des Siegerautos und packender Motorsport in allen Klassen bestätigten die Faszination des härtesten Langstreckenrennens der Welt auf dem Nürburgring.

Der Porsche 911 GT3 Cup (991.2) mit der Startnummer 13, eingesetzt von QA Racing by Kurt Ecke Motorsport und pilotiert von Kurt Ecke, Andreas Sczepansky, Steffen Schlichenmeier und Bernd Albrecht sah nach 24 Stunden auf dem 48. Gesamtrang und dem zweiten Platz in der Klasse SP7 die Zielflagge. Spendengelder für die Stiftung FLY&HELP, um eine weitere Schule zu realisieren, wurden gesammelt.

Verzicht auf Qualifying 3

Bereits am Mittwoch begann mit großem Besucherandrang die Veranstaltung mit dem Fahrzeug-Corso beim Adenauer Raceday. Hier konnten die Fans mit zahlreichen Fahrern auf Tuchfühlung gehen und das Interesse am White Angel for Fly and Help Team war überwältigend. Zahllose Autogramme wurden geschrieben und Selfies mit den Fahrern aufgenommen.

Am Donnerstagmittag ging es dann zum ersten Mal fürs Qualifying 1 mit dem Boliden auf den Asphalt der Nordschleife und wichtige Einstellungsarbeiten konnten im Nachgang erledigt werden. Von 20 Uhr bis 23.30 Uhr bekamen beim Qualifying 2 alle Fahrer die Gelegenheit, sich auf die Konditionen in den Nachtstunden einzustellen. Bereits hier lieferten die Fancamps mit ihren kreativen Aufbauten und Beleuchtungen eine einmalige Stimmung. Aufgrund der gesammelten Daten und ausreichend Erfahrung der Fahrer wurde auf eine Teilnahme am Freitag beim Qualifying 3 verzichtet.

Großer Andrang

Der große Renntag, bei gefülltem Fahrerlager und bestem Wetter, begann mit zahllosen Besuchern am Teamzelt und die FLY&HELP-Spendentombola war nach wenigen Minuten ausverkauft, denn schon an den Tagen zuvor fand der Losverkauf ohne Nieten großen Andrang. Ein Spendenfass am RAVENOL Riesenrad brachte ebenfalls Gelder ein. Ab 14.30 Uhr stieg die Aufregung spürbar, als sich das Feld von über 130 Teilnehmerfahrzeugen und zehntausenden Besuchern in die Startaufstellung versammelte.

Pünktlich um 15.40 Uhr am Samstagmittag setzten sich die drei Startgruppen zur Einführungsrunde über die 25,5 Kilometer lange Strecke in Bewegung, bevor die Hatz zwei Mal rund um die Uhr um 16 Uhr freigegeben wurde. Startfahrer Sczepansky bewegte den Neunelfer besonnen und routiniert in der ersten Rennstunde und hielt sich aus allen Scharmützeln heraus. Daran knüpften Schlichenmeier, Albrecht und Ecke in den folgenden Stints nahtlos an und behielten konstant die Platzierung im Feld. Der Porsche lief bis in die Nachtstunden zuverlässig wie ein Uhrwerk und die erfahrene Boxencrew der Teams QA Racing by Kurt Ecke Motorsport und White Angel for Fly and Help absolvierte tadellose Stopps.

Großer Erfolg vor beeindruckender Kulisse: Albrecht & Co. fahren auf das Podest

© Mario Herzog

Teamchef Bernd Albrecht aus Hirrlingen.

In den Nachtstunden kletterte Bernd Albrecht wieder ins Cockpit und musste in seiner sechsten Runde feststellen, dass die Wasser- und Öltemperatur sehr schnell über das Limit anstieg. Glücklicherweise war er schon im Streckenabschnitt „Döttinger Höhe“ und somit sehr nahe an der rettenden Boxengasse. Schnell wurde das Problem in Form eines gerissenen Keilriemens gefunden und das Auto nach etwa 90 Minuten und auf Gesamtplatz 88 wieder zurück ins Rennen geschickt.

Dass der Cup-Porsche ansonsten äußerst zuverlässig ist, bestätigte dann der weitere Verlauf des Rennens. Sämtliche Tankstopps mit Reifenwechsel und den nötigen Austauscharbeiten an der Bremse waren bis zum Zieleinlauf am Sonntag um 16 Uhr und nach 136 Runden die einzigen Pflichten der Mechaniker Mannschaft. Diese Teamleistung und das Durchhaltevermögen wurden schlussendlich mit dem 48. Gesamtrang und dem Sprung aufs Podium für Platz zwei in der Klasse SP7 belohnt und entsprechend gefeiert.

„Es ist jedes Mal fantastisch“

Mehr noch als das Rennresultat gibt das Spendenergebnis Anlass zur Freude im Team White Angel for Fly and Help, denn das ehrenamtliche Engagement für den guten Zweck ist der wahre Grund des Einsatzes aller. Spenden zugunsten von FLY&HELP für den ersten Schulbau wurden im Verlauf des 24-Stunden-Rennens gesammelt und Albrecht ist zuversichtlich, dass diese sogar im weiteren Jahresverlauf für eine zweite Schule aufgefüllt werden. Seit 2021 wurden acht Schulen realisiert und die neunte ist in greifbare Nähe gerückt. Stiftungsgründer Reiner Meutsch besuchte das Team an zwei Tagen und zeigte sich zutiefst beeindruckt vom Einsatz und dem riesigen Zuspruch der Fans.

„Es ist jedes Mal fantastisch, mit welchem Engagement sich die ganze Mannschaft in jedem Jahr einbringt und die Aufmerksamkeit der Fans bekommt, um für FLY&HELP zu fahren. White Angel hat bereits acht Schulen gebaut, davon vier in Togo, nun kommt hoffentlich noch eine neunte hinzu. Das freut mich unbeschreiblich“, so der Stiftungsgründer. „Auch dank der medialen Aufmerksamkeit, die das Team erzeugt, werden Menschen auf unsere Stiftung aufmerksam sodass wieder weitere Schulen entstehen können.“

Großer Erfolg vor beeindruckender Kulisse: Albrecht & Co. fahren auf das Podest

© Mario Herzog

Der Porsche war gut unterwegs.

Nach dem letzten Rennen mit der Dodge Viper CC GT3 2022 begann White Angel for Fly and Help sofort mit dem Aufbau eines einzigartigen VW Beetle RSR der für das Projekt in die Fußstapfen des Publikumslieblings treten soll. Einige Wochen vor dem 24h-Rennen 2023, gerade noch rechtzeitig, schwenkte das Team um auf Plan B mit dem Cup-Porsche von Kurt Ecke, da der schnelle Rennkäfer nicht fertig wurde.

Die Liefersituation bei einigen wichtigen Bauteilen zwang Albrecht zur Entscheidung, die Mannschaft in Mayen baute parallel in den vergangenen Wochen am VW Beetle RSR weiter. Dieser wird dann beim 52. 24-Stunden-Rennen im 2024 mit Sicherheit für White Angel for Fly and Help antreten und das Publikum begeistern damit auch weiterhin viele Spenden für die Kinder gesammelt werden können.

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