Winterlingen

Frohe Botschaft kommt mit Posaunen unter die Leute

10.12.2018

Was wäre das Leben ohne Musik? Die Winterlinger Bläser geben Antworten und werben um Mitstreiter.

Bei seinem Auftritt zur musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes am 2. Advent in der evangelischen Kirchengemeinde Winterlingen hielt Bezirksposaunenwart Jürgen Stengel eine Ansprache.

Frohe Botschaft kommt mit Posaunen unter die Leute

© Tobias Göttling

Bezirksposaunenwart Jürgen Stengel (Mitte) ehrte Martin Kopp (links) für 40 Jahre Treue zum Verein und zur Musik. Zu den Gratulanten zählte Chorleiter Stefan Kopp.

Darin dankte er dem Winterlinger Posaunenchor für sein ehrenamtliches Engagement und berichtete den Gottesdienstbesuchern, was das Besondere am Posaunenchor ist: „Im Gegensatz zum Musikverein haben wir nur Blechinstrumente.“

Ziel des Posaunenchors sei es, mit einem Miteinander aller Generationen von Kindesalter an bis zu Senioren den Gottesdienst mitzugestalten und somit die „Frohe Botschaft hinaus zu posaunen“. Aber auch Besuche in Altenheimen oder im Krankenhaus finden immer wieder statt.

Chormitglied Martin Kopp wurde für 40 Jahre aktives Mitwirken im Posaunenchor geehrt. Seit er 13 Jahre alt ist, engagiert er sich, von Anfang an aus Begeisterung wie er erzählte.

Als Herausforderung für die Zukunft nannte Stengel, die Menschen zu erreichen und ihnen auch in der heutigen Zeit Freude an der Musik und am Gottesdienst zu schenken.

„Was wäre das Leben ohne Musik?“ So fragte der Leiter des Winterlinger Posaunenchors Stefan Kopp, der ebenfalls das Wort ergriff. Für ihn, der den Chor seit über 20 Jahren leitet, sei Musik nicht mehr aus seinem Leben wegzudenken.

Das gemeinsame Musizieren als Gruppe sei ein „schöner Ausgleich zum Alltag.“ Kopp lud neue Leute dazu ein, in seinen Chor unverbindlich hineinzuschnuppern und mitzuspielen.

Der Chor brauche immer wieder neuen „Nachwuchs“. Eine Kostprobe gab es im Gottesdienst, unter anderem mit dem Lied von Paul Gerhardt „Wie soll ich dich empfangen?“ und „Tochter Zion“.

Pfarrer Ernst Nestele rief zu Versöhnung, Rücksichtnahme, gegenseitigem Verständnis und zu Erneuerungen mitmenschlicher Beziehungen auf. „Weil Christus Frieden brachte, können auch wir unsere Kleinkriege beenden.“

Nach dem Gottesdienst gab es die Möglichkeit, in der Kirche Instrumente zu testen und mit Bläsern ins Gespräch zu kommen. Zahlreiche Besucher blieben hierzu länger. Der Posaunenchor trat auch am Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt in Winterlingen auf.

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