Nach nur einem halben Jahr war Schluss für Oliver Hack bei den Blau-Weißen. Teile der Mannschaft hatten sich gegen den A-Lizenzinhaber ausgesprochen. Man sei „einvernehmlich zu der Erkenntnis gekommen, dass eine sofortige Auflösung der Zusammenarbeit zweckmäßig ist“, nachdem „beide Seiten den bis 30. Juni datierten Vertrag nicht verlängern wollten“, hieß es offiziell.

Kurz nach der Wintervorbereitung und vor dem Re-Start musste also eine Interimslösung her. Der vormalige „Co“ Armin Hotz und Ex-Kapitän Samed Akbaba übernahmen das Kommando bei den Nullsiebenern, die am Freitag direkt gegen die TSG Balingen 2 einen „Nackenschlag“ kassierten, wie es Hotz bezeichnet.

Spieler mehr im Fokus

Der 33-Jährige sah trotz der 0:4-Niederlage vielversprechende Ansätze. „Wir hatten zu Beginn guten Zugriff, spielen dann aber zu kompliziert und legen den Balingern die Tore auf“, sagt Hotz. Drei individuelle Fehler – zwei von Keeper Chris-Ian Leitenberger und einer von Semih Cetin – führten zum 1:0, 2:0 und 3:0. „Das passiert. Da kann man niemanden einen Vorwurf machen“, meint der Innenverteidiger.

Doch Fakt ist auch, dass seine Spieler nach dem Hack-Aus mehr in den Fokus rücken. „Wir müssen einfacher spielen. Das funktioniert in den kommenden Spielen aber nur, wenn wir kompakt spielen und jeder bereit ist, die Wege zu gehen. Diese Bereitschaft hatten wir gegen Balingen 2 phasenweise“, so Hotz, der aufgrund der zuletzt mangelnden Trainingsbeteiligung in den nächsten Wochen mit seinem Team vor allem an der Fitness arbeiten will.