Albstadt

Es wird viel gesungen und gelacht – ein dreifach kräftiges O-HO auf die Obernheimer Fasnet

05.02.2024

Von Volkmar Hoffmann

Es wird viel gesungen und gelacht – ein dreifach kräftiges O-HO auf die Obernheimer Fasnet

© Volkmar Hoffmann

Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft, die dieses Jahr ihr 85-jähriges Bestehen feiert, ging es närrisch zu. Die Hexenversammlung war ein Höhepunkt im Programm.

Der Zunftball der Hexenzunft wartete mit einem bunten närrischen Programm auf. Das Publikum kam rundum auf seine Kosten. Dieses Jahr gibt es in Obernheim noch einen weiteren Grund zum Feiern – die Hexenzunft wird 85 Jahre alt.

Mit einem dreifach kräftigen „O-HO“ eröffnete Vize-Zunftmeister Alexander Russig den Zunftball der Obernheimer Hexenzunft. „Seid herzlich willkommen, hier wird gesungen, gelacht die ganze Nacht, denn die Hexenfasnet ist halt schee“, sagte Russig und übergab das Mikro an den Moderator Reiner Gehring.

Dieser konnte eine große Anzahl von Gästen begrüßen, darunter Bürgermeister Alexander Hofer und viele weitere Ehrengäste sowie rund 85 Akteure, die beim unterhaltsamen Programm mitwirkten.

Der Hexenspuk nimmt seinen Lauf

Mit dem Obernheimer Fasnetslied, gespielt von der neu aufgestellten „Tsching Bumm Band“ unter Leitung von Adrian Henne, zog das Ritterpaar Ritter Konradin (Hans Werner Moser) und Burgfrau (Nadja Dettling) mit Gefolge auf die Bühne und richtete närrische Worte an das Publikum. „Der Hexenspuk hat jetzt begonnen, auf, auf ihr Hexen, kommt herbei aus allen sieben Winden, auf dass Hexensabbat sei, kommt her, ihr Hexenvolk.“ Und die Hexenschar tanzte um den Teufel (Hexenmeister Daniel Dettling).

Amüsantes „zum Brelle und zum Lache“

So gab es viel Amüsantes, zur Freude des Publikums, das einiges „zum Brelle und zum Lache“ zu hören bekam. Die Texte wurden von Susanne Moser und Claudi Wittmer zusammengestellt. Bei allen Erzählungen von Alltagsproblemen waren wohl die Hexen im Spiel. Anschließend kam René Schatz als Oberhäuptling und VSAN-Landschaftsvertreter auf die Bühne, gratulierte der Hexenzunft zu ihrem 85-jährigen Bestehen und zeichnete verdiente Narrenfreunde aus.

Ehrennadeln für verdiente Narren

Die Ehrennadel in Silber erhielten Thorsten Scheurer und Alexander Russig. Die Ehrennadel in Bronze bekam Tobias Moser. Mit einem Hexenorden und Dankesworten wurde Inge Helble belohnt. Dann sang Achim Schätzle stimmgewaltig mit dem Publikum das Fasnetlied mit dem Refrain: „Ja das ist die schönste Zeit im ganzen Jahr, wer nicht mitmacht, ist gewiss kein echter Narr!“

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Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

© Volkmar Hoffmann

Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

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Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

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Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

© Volkmar Hoffmann

Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

© Volkmar Hoffmann

Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

© Volkmar Hoffmann

Beim Zunftball der Obernheimer Hexenzunft ging es närrisch zu.

© Volkmar Hoffmann

Mitgemacht hat das Hofballett unter Führung von Saskia Weiß und Maria Majer mit akrobatischen Tanzschritten. Es folgte die siebenköpfige Schneemannszunft (Leitung Martin Moser), die in der Selbsthilfegruppe über die Wochentage von Montag über „Zeistig“ (Dienstag) bis hin zum Sonntag in einer Therapiestunde mit Ratschlägen zu berichten hatte.

Gesangliche Leckerbissen

Einen gesanglichen Leckerbissen gab es vom „Retro-MGV“ (Leitung Dieter Dürrschnabel). Sie sangen über Wein, Kässpätzle und Amanda. Die erste Rakete gab es für die Aufführung des Hofstaats unter dem Motto „Sparmaßnahmen im Altersheim“. Verantwortlich war Bernd Moser. Mit den Worten „Ich nehm dich an meine Hand“ zogen die „Alten“ davon, und die Gäste schunkelten bis zur Pause. Im Anschluss betrat ein Neuling die Bühne.

Lustige Ankedoten

Es war der Neubürger Dieter Illg. Er brachte Erinnerungen eines im Kreidestaub ergrauten Lehrers zu Gehör, plauderte über Unterrichtsstunden und gab aus dem Schulbuch lustige Anekdoten zum Besten. Der Auftritt der „Schinkenplattler“ folgte, geführt von Andrea Moser.

Sie haben das 10-jährige Jubiläum zu feiern. Ihre drei tänzerischen Aufführungen erklärte Bruno Moser: Um die Fasnet mit allen Facetten zu verstehen, müsse man in die Tiefe gehen. Dabei ging es auch um ganz eigene Textinterpretationen, wenn nämlich beispielsweise „GmbH“ für „geh mal Bier holen“ steht.

Showtanz aus 1001 Nacht

Ein weiterer Tanz der „nackten Frisörinnen“ oder der Tanz, bei dem Beamtenschweiß (mit Bürgermeister Alexander Hofer) zu spüren war, waren weitere Programmpunkte. Der Höhepunkt an diesem Abend war wohl der Showtanz „1001 Nacht“, aufgeführt vom Hofballett mit einer an Magie grenzenden Darbietung, was vom begeisterten Publikum mit der dritten Rakete belohnt wurde. Großen Beifall und Dank gab es am Ende für alle Akteure, die für Stimmung und gute Laune sorgten und sich zum Finale aufstellten.

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