Fussball

Es geht um Details: Die TSG Balingen erwartet Rot-Weiß Koblenz

25.10.2021

Von Matthias Zahner

Es geht um Details: Die TSG Balingen erwartet Rot-Weiß Koblenz

© Herl

Lukas Ramser und die TSG Balingen wollen nachlegen.

Bereits am Dienstagabend (19 Uhr) steht für die TSG Balingen das nächste Spiel an. Zu Gast in der Bizerba-Arena ist der FC Rot-Weiß Koblenz.

Der überraschende 2:1-Sieg im Schwaben-Derby beim SSV Ulm hat den Balingern Selbstvertrauen verliehen. Das brauchen die TSG-Spieler am Dienstag im wegweisenden Kellerduell mit Rot-Weiß Koblenz.

„Eine Mannschaft, die sehr robust ist, sehr dynamisch ist, die inzwischen nach meinem Kenntnisstand auch auf Vollprofitum umgestellt hat. Das wird wieder ein sehr, sehr schweres Spiel. Aber klar, wir wollen ein gutes Spiel machen und punkten“, sagt Martin Braun. Die im Sport gern verwendete Floskel „Gegner auf Augenhöhe“ will der TSG-Chefcoach nicht gebrauchen. „Das ist immer schwierig – Augenhöhe“, so Braun. Vielmehr geht es dem A-Lizenzinhaber darum, „unsere Leistung so gut als möglich abzurufen und immer ein bisschen besser zu werden. Wenn uns das gelingt, glaube ich, sind wir konkurrenzfähig. Aber wir wissen auch, dass wir, wenn wir zwei Prozent weniger bringen, gegen alle Mannschaften große Probleme bekommen.“

Vor einer großen Herausforderung standen die Balinger auch in Ulm. Diese meisterten sie mit Marcel Binanzer als sicherem Rückhalt. Der Keeper war kurzfristig für Julian Hauser zwischen die Pfosten gerückt. „Julian hat gesagt, dass er sich nicht 100-prozentig fit fühlt. Und da wir zwei gleichwertige Torhüter haben, konnte ‚Marci‘ spielen – und hat es sehr gut gemacht“, erzählt Braun, der davon ausgeht, dass Hauser heute wieder einsatzbereit ist. Der Trainer hatte mit einer Personalie überrascht. Jan Ferdinand nahm zunächst auf der Bank Platz. Braun begründet die Entscheidung mit den vielen Startelfeinsätzen des Stürmers. „Er hat einen Umzug hinter sich und hat einen neuen Job angefangen. Mein Eindruck war, dass er nicht so frisch war wie am Anfang. Deshalb habe ich gedacht, dass es ihm und uns guttut, wenn er die letzten 20 Minuten auf hohem Niveau abwickelt“, verrät Braun. Seine Idee ging auf.

Ferdinand trifft zum 2:1

In der 87. Minute – die Gäste-Führung von Leander Vochatzer (14. Minute) hatte Robin Heußer (18.) egalisiert – traf der Sommer-Neuzugang zum 2:1. „Wir haben viele Dinge sehr gut gemacht, waren defensiv sehr aufmerksam und sehr diszipliniert, haben auch teilweise sehr gut Fußball gespielt. Beide Tore haben wir sehr schön erzielt“, zeigt sich Braun mit dem württembergischen Duell zufrieden. Er weiß aber auch, dass „wir zweimal Glück hatten – bei einem Lattenschuss und einem Lattenkopfball.“

Kleinigkeiten entscheiden

Am Dienstag komme es wieder auf Kleinigkeiten an, so Braun. Seine Vorgaben gegen Koblenz, das in den vergangenen vier Partien acht Punkte holte und mit 15 Zählern auf Platz 14 steht: „Sehr aufmerksam sein, alle Wege nach hinten machen, sehr schnelles Umschalten, aber auch die Chancen nutzen, wenn sie sich ergeben.“ Der 2:0-Sieg der Pirmasenser in Hoffenheim, das 2:1 seiner Elf in Ulm oder Gießens 1:1 in Elversberg hätten ihm einmal mehr gezeigt: „In der Liga geht es in jedem Spiel um Details.“ Und um Punkte. Diese braucht Balingen (13 Zähler) als Tabellen-16. nämlich auch dringend.

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