Wintersport

Erster Einsatz in Finnland: Emma Weiß startet in die Weltcup-Saison

30.11.2022

Von Larissa Bühler

Erster Einsatz in Finnland: Emma Weiß startet in die Weltcup-Saison

© Bothe

Emma Weiß verfolgt wieder ambitionierte Ziele.

Schon seit dem 12. November ist Emma Weiß in Finnland, dort ging es erstmals in diesem Winter in den Schnee. Am Wochenende beginnt für die Albstädter Skikunstspringerin nun die Weltcup-Saison.

Nach einer kräftezehrenden Saison wollte Weiß eigentlich schon im Oktober das erste Mal in den Schnee – davon gab es in Saas-Fee (Schweiz) dann aber zu wenig. Auch in den ersten Tagen in Finnland gab es ähnliche Probleme, vier Tage lang mussten die Skiakrobaten auf eine als Alternative aufgebaute Einfach-Schanze zurückgreifen.

Seit dem 21. November kann jedoch vollumfänglich trainiert werden. Langsam arbeiteten sich die Albstädterin und ihre Trainingskollegen in die Sprünge, erst seit wenigen Tagen feilt sie am Full-Full. Weiß ist zufrieden mit ihrer Form „und ich bin in freudiger Erwartung auf das, was kommt. Es wird auf jeden Fall spannend.“

Der Wettkampf am Sonntag bietet nämlich einen ersten echten Einblick in die Konkurrenz. Bislang konnte Weiß nur die Athleten aus Kanada und Australien begutachten, die in derselben Trainingsgruppe sind. „Da sind wir alle auf einem ähnlichen Niveau“, erzählt Weiß.

Gute Erinnerungen

Auf den hinteren Rängen erwartet die Albstädterin mehr Veränderungen, „und da ist es auch einfacher, weiter nach vorne zu kommen“, vermutet Weiß. „Aber da wo ich aktuell stehe, ist das Niveau eher hochgegangen. Viele haben auch auf drei Schrauben erweitert.“

Dennoch tritt die Albstädterin in Finnland durchaus motiviert an. Schließlich ist es am Sonntag auf den Tag genau zwei Jahre her, dass sie an gleicher Stelle ihr erstes Weltcup-Podium erreichte. Davon träumt Weiß auch diesmal. „Das Finale ist ganz klar das Ziel – und dann die Top Sechs“, kündigt die Albstädterin an.

Vier Weltcups vor der WM

Nach dem Wettkampf in Ruka geht es im Weltcup-Zirkus schon nach Übersee: Am 21. und 22. Januar starten die Skiakrobaten in Le Relais (Kanada) und am 3. Februar in Deer Valley (USA). Insgesamt viermal hat Weiß also die Chance, die WM-Norm zu knacken. Zweimal Top 15 oder eine Platzierung unter den besten Acht sind dafür nötig.

Die globalen Titelkämpfe sind am 21. und 22. Februar in Georgien geplant. „Nach der WM geht es im Weltcup dann noch nach St. Moritz (5. März, Anm. d. Red.) und der Abschluss in Kasachstan ist am 19. März“, berichtet Weiß. Insgesamt warten weniger Weltcup-Termine als in den vergangenen Jahren. „Wir hatten immer drei oder sogar vier Weltcups in Russland und Weißrussland. Das fällt alles weg“, so die Albstädterin.

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