Erste Brotprüfung seit zehn Jahren: Bäcker aus dem Zollernalbkreis lassen Backwaren bewerten
15.10.2020
© Jörg Wahl
Brotprüfer Manfred Stiefel mit den Bäckermeistern Thomas Koch, Pius Horn und Jochen Holweger, stellvertretender Obermeister der Innung.
Eine Brotprüfung führte kürzlich die Bäcker-Innung Zollernalb im Hörsaal der Kreishandwerkerschaft Zollern-Alb durch. Eigens deshalb kam Brotprüfer Manfred Stiefel – zuständig für den Süddeutschen Raum – vom Deutschen Brotinstitut aus Berlin angereist.
Stiefel ist einer der insgesamt drei Sachverständigen, die in ganz Deutschland in dieser Angelegenheit unterwegs sind und die vorgelegten Produkte genauer unter die Lupe nehmen.
Vorgegangen wird dabei nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien. Den Innungsmitgliedern wird dabei ein Mal pro Jahr die Möglichkeit geboten, ihre Brotwaren freiwillig testen zu lassen und darüber hinaus Verbesserungsratschläge zu erhalten, so dass letztendlich der Kunde erstklassige Qualität angeboten bekommt.
Urkunde bescheinigt Teilnahme an der Brotprüfung
Außerdem gibt’s am Ende eine schriftliche Bestätigung sowie die dazugehörige Urkunde, die in den Bäckereien ausgehängt werden dürfen.
Seit zehn Jahren kam nun diese Brotprüfung nun erstmals wieder zustande. Sieben Bäckereien aus der Region haben sich daran beteiligt und ihre verschiedenen Brotwaren im Vorfeld angeliefert.
Prüfer: Ergebnis kann sich sehen lassen
Rund 40 Brote und andere Backwaren (Brötchen, Brezel, Bierstängel und vieles mehr) durfte Manfred Stiefel nach folgenden Punkten die Qualitätsprüfung vornehmen: Form und Aussehen, Oberfläche und Kruste, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität, Geruch und Geschmack.
Die zu vergebenen Noten, also Qualitätssiegel, reichten von „sehr gut“ (neun an der Zahl) bis „gut“ (16 an der Zahl). Das Ergebnis könne sich sehen lassen, meinte Prüfer Stiefel, der wertvolle Tipps gab und die Teilnehmer beglückwünschte und die Urkunden austeilte.
Er hoffe auf noch mehr Teilnehmer beim nächsten Mal.
