Balingen

Erst der Piks, dann der Anpfiff: Die TSG Balingen bietet eine Impfung vor dem Heimspiel an

18.08.2021

Von Nicole Leukhardt

Erst der Piks, dann der Anpfiff: Die TSG Balingen bietet eine Impfung vor dem Heimspiel an

© Pascal Tonnemacher

Am Samstag steigt das erste Heimspiel der TSG Balingen nach langer Pause endlich wieder vor vollen Zuschauerrängen.

„Wir sind ein sympathischer Verein, der über den Fußball hinaus denkt“, sagt Eugen Straubinger, Vorsitzender der TSG-Fußballabteilung. Und so steht am Samstag nicht nur das erste Heimspiel nach langer Corona-Pause an, sondern auch eine besondere Impfaktion.

Der Sport im Kreis macht sich stark für die Corona-Impfung: Wie auch der Handball-Bundesligist HBW führen die TSGler eine Impfaktion durch. Während der HBW die Immunisierung bei seinem ersten Testspiel Anfang September anbietet, können sich Interessierte bei der TSG schon am Samstag vor dem ersten Heimspiel unter dem Motto „Impfen lassen – Regionalliga schauen“ den Pikser abholen.

Eine Freikarte lockt nach der Impfung

„Durchgeführt wird die Aktion in Kooperation mit dem Landratsamt Zollernalbkreis und dem Kreisimpfzentrum, das mit einem mobilen Team zu uns vors Stadion kommen wird“, erzählt Geschäftsführer Jan Lindenmair bei einer Pressekonferenz. Zwischen 11 und 17 Uhr können sich nicht nur Fußballfans, sondern alle Interessierten ohne Termin beim Impfteam melden. „Als besonderes Highlight gibt es von der TSG eine Freikarte fürs Regionalliga-Heimspiel gegen den FK 03 Pirmasens, Anpfiff ist um 14 Uhr“, so der Geschäftsführer.

Das erste Spiel vor vollen Rängen

Das mobile Impfteam am Stadion verabreicht Corona-Impfstoffe der Hersteller Biontech sowie Johnson und Johnson. Eine ärztliche Beratung findet vor Ort statt. Bei den TSG-Verantwortlichen ist die Freude aufs erste Spiel vor Zuschauern nach langer, coronabedingter Abstinenz derweil groß. „Es war keine einfache Zeit, doch wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, betont Jan Lindenmair. Er blicke dem Spiel – im neuen roten Trikot – sehr hoffnungsvoll entgegen und freue sich auf volle Ränge. Denn: „Die Corona-Verordnung des Landes gilt seit Montag und beinhaltet für unsere Spiele keine Einschränkungen mehr“, sagt er. „Wir dürfen mit Vollauslastung spielen.“

Und obwohl es noch keine verpflichtend gültige Corona-Verordnung für den Sport gebe, die Unterschiede zwischen Profi- und Amateurligen regelt, halte man bei der TSG an wenigen bewährten Mitteln fest. „Es gilt, wer sich im Stadion vom oder zum Platz bewegt, muss eine Maske tragen, wer an seinem Platz steht oder sitzt, darf sie abnehmen“, so der Geschäftsführer.

Geimpfte, Getestete und Genesene dürfen ins Stadion

Auch die 3-G-Regeln will der Verein am Einlass konsequent prüfen. Wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf sich das Spiel anschauen. „So bieten wir Helfern, Mitarbeitern und Besuchern den bestmöglichen Schutz“, betont Lindenmair. Auch der VIP-Bereich und das Clubhaus „Henkes 12. Mann“ sind geöffnet. Kontaktdaten werden entweder schriftlich oder über die Luca-App erfasst.

Einzig ums Stadion herum müssen Besucher noch mit Einschränkungen rechnen, baulicher Natur allerdings: „Die hinteren Eingänge zur Eyach hin müssen geschlossen bleiben, weil dort gerade die Hochwasserschutzmauer gebaut wird“, erklärt der Geschäftsführer. Auch die Brücke direkt an der Bizerba-Arena fehle. „Gäste, die von der Hindenburgstraße her kommen, müssen den Umweg über die Schellenbergbrücke nehmen.“ Dafür gebe es nunmehr an Spieltagen Parkplätze im Parkhaus des Krankenhauses.

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