Obernheim

Eine musikalische Reise durchs Universum: Das Frühjahrskonzert des Obernheimer Musikvereins Lyra

10.05.2023

Von Dieter Dürrschnabel

Eine musikalische Reise durchs Universum: Das Frühjahrskonzert des Obernheimer Musikvereins Lyra

© Dieter Dürrschnabel

Die „Zöglinge“ des Musikvereins gaben beim Frühlingskonzert ihr Bestes.

Eine volle Halle und hervorragende Stimmung waren für den Musikverein Lyra Obernheim die besten Voraussetzungen, um das geplante Frühlingskonzert durchzuführen. Unter dem Motto „Das Universum“ stellte der Dirigent Thomas Nell ein anspruchsvolles Programm zusammen, das die Ehrungen verdienter Mitglieder umrahmte.

Unter den Augen des designierten, neuen Bürgermeisters, Alexander Hofer, Thomas Hellstern vom Blasmusik-Kreisverband Zollernalb und den vielen Gästen aus nah und fern eröffneten die „Zöglinge“ den musikalischen Reigen. Attila Hepp bewies eine sehr glückliche Hand bei der Auswahl der Musikstücke. Gekonnt und souverän meisterten die Jüngsten des Musikvereins ihren Auftritt.

Die Kleinen ganz groß

Mit einer Reise auf der Titanic („My Heart will go on“) in die Welt von Tarzan („You’ll be in my Heart“) zu reisen und anschließend die Kurve zu „Mission Impossible“ zu bekommen, war bestimmt nicht einfach. Doch die anschließenden Zugabe-Rufe aus dem Publikum bestätigten den hervorragenden Auftritt. Dem kamen die „Zöglinge“ sehr gerne nach. Lisa Schnee sagte für diese die Stücke gekonnt an.

Bei der Jugendkapelle spürte man ebenfalls deutlich die Handschrift von Attila Hepp. Manuela Linder, Joshua Grötzinger und Dominik Schnee sagten die Stücke für die Jugendkapelle an. Deren Bogen spannte sich eindrucksvoll vom „Captain America March“ (nach Alan Silvestri) über „Pump it up“ (Jacob de Haan) zu „Great Movie Adventures“ (John Williams).

Eine musikalische Reise durchs Universum: Das Frühjahrskonzert des Obernheimer Musikvereins Lyra

© Dieter Dürrschnabel

Auch die Jugendkapelle war beim Frühlingskonzert des MV Obernheim dabei.

Zu jedem Stück erzählten die Ansager eine kleine Geschichte. Das Publikum ließ sich einfach verzaubern und genoss den gelungenen Auftritt der Jugendkapelle. So blieb es nicht aus, dass auch die Jugend sich erst nach einer Zugabe verabschieden durfte.

Gänsehautstimmung in der Luft

Das große Orchester nahm nun Platz auf der Bühne. Es wurde so etwas wie Gänsehautstimmung erzeugt. Mit „The Mystery of Light“ von Otto M. Schwarz erzählte der Musikverein von den Lichtern der Nacht, die teils von Natur und teils von Menschenhand geschaffen wurden. Untermalt wurden alle Stücke mit einer entsprechenden Dia-Show.

Anspruchsvoller Konzertabend

Ann-Kathrin Haile und Sabrina Ott führten mit ihren hervorragenden Ansagen durch das Programm. Sie beschrieben in ein paar Sätzen die jeweiligen Stücke. So konnte sich jeder einzelne Gast stets in das Lied hineinversetzen. Es wurde dadurch ein sehr anspruchsvoller Konzertabend.

So spielte der Musikverein „Mangoroa“ die Geschichte der Entstehung der Milchstraße nach einer Legende in Neuseeland, „Lunar Clipse an Aurora Borealis“ (nächtliche Lichtphänomene über das Entstehen der Mondfinsternis und über das farbenprächtige Polarlicht).

Eine musikalische Reise durchs Universum: Das Frühjahrskonzert des Obernheimer Musikvereins Lyra

© Dieter Dürrschnabel

Verdiente Mitglieder wurden beim Frühlingskonzert geehrt.

Thorsten Hellstern vom Blasmusik-Kreisverband durfte vor der Pause zusammen mit der Vorsitzenden, Brigitte Koch, Ehrungen durchführen. Zunächst ernannten sie vier Musiker und Musikerinnen zu Ehrenmitgliedern. Seit 25 Jahren sind Saralin Bechtold, Svenja Moser (konnte nicht anwesend sein), Stefanie Kammerer und Dominik Moser aktive Mitglieder beim Musikverein Obernheim. Sie erhielten eine entsprechende Urkunde.

Ehrungen für aktive Tätigkeit

Artur Häußler erhielt die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief für seine 40-jährige aktive Tätigkeit, Alfred Mayer (konnte nicht anwesend sein) für 50-jährige aktive Tätigkeit. Ruben Moser und Thomas Schnee erhielten die Fördermedaille in Bronze mit Urkunde für 10-jährige Tätigkeit.

Noch einmal ein regelrechtes Feuerwerk gab es nach der Pause. Der Musikverein schickte die Zuhörer in eine Reise zu Darth Vader, Han Solo und Prinzessin Leia, denn mit „Star Wars Saga“ setzten sie einen weiteren Höhepunkt.

Von „Star Wars“ zu Swing

Danach schweifte der Verein etwas ab und ging in die Musikwelt des weltbekannten Glenn Miller. Hier wurden wieder Erinnerungen aus den 40er-Jahren wach. Die Stimmung der typischen Swing-Ära war bei allen Besuchern da. Hier konnte man nicht stillsitzen.

Auch mit „Hernando’s Hideaway“ von Richard Adler & Jerry Ross, das für das Musical „The Pajama Game“ geschrieben wurde, ging die Begeisterung gleich auf das Publikum über. Und noch einmal setzte der Musikverein ein weiteres Highlight drauf: Ein Medley nach Aretha Franklin ließ die Soul-Queen wahrhaftig noch einmal präsent sein.

Zwei Zugaben zum Schluss

So ging es dann schließlich zum finalen Stück. Mit dem „Lebensgeister-Marsch“ wollten sich die Musiker um Dirigent Thomas Nell verabschieden. Doch mit stehenden Ovationen wurde eine Zugabe gefordert. Letztendlich wurden es sogar zwei.

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