Ein Segen fürs Kunstmuseum

Dem guten Ruf der Städtischen Kunstsammlungen Albstadts ist es zu verdanken, dass gleich drei Künstler das Museum im vergangenen Jahr mit bedeutenden Schenkungen im Gesamtwert von rund 100.000 Euro bedacht haben. Nachdem diese – teilweise Anfang dieses Jahres 2018 – auch offiziell durch den Gemeinderat angenommen wurden, stellt das Kunstmuseum Albstadt sie nun nach und nach der Öffentlichkeit vor.

Alle drei bereichern insbesondere den einzigartigen Sammelschwerpunkt „Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb“ des Museums. Das Werk der in Düsseldorf lebenden Künstlerin Ludmilla von Arseniew ist schon seit über 25 Jahren in der Albstädter Sammlung vertreten. Mitte der 1990er-Jahre schenkte sie dem Museum über 60 Arbeiten auf Papier, die Anfang der 1980er-Jahre im Lautertal entstanden. Diese kostbaren Bestände hat Ludmilla von Arseniew noch um zwei großformatige Alb-Gemälde bereichert, die die ehemalige Professorin an der Kunstakademie in Münster nach den Landschaftsstudien in freier Natur in ihrem Düsseldorfer Atelier schuf: künstlerische Früchte einer reisefreudigen Künstlerin, die nicht nur Griechenland, Rom und Venedig, sondern auch die Schwäbische Alb zu ihren Entdeckungen zählt.

Im Dezember 2017 übergab Brigitte Wagner der Stadt Albstadt über 270 Radierungen für die Sammlung des Kunstmuseums. Walther Groz hatte dem Haus bis 1998 bereits über 260 Radierungen und Handzeichnungen der auf dem Fehlochhof bei Meßstetten lebenden Grafikerin gestiftet. In Ergänzung hierzu ist durch die Künstlerschenkung von Brigitte Wagner das druckgrafische Werk der Vollblut-Radiererin nun vollständig im Kunstmuseum Albstadt vertreten. Eine Studio-Ausstellung wird die Schenkung ab Mitte Juni in Auswahl vorstellen.

Als letzte kam die Künstler-Schenkung von Karl Hurm mit über 40 Werken ins Haus. Die offizielle Übergabe findet am kommenden Sonntag, 18. März, im Rahmen der Ausstellungseröffnung statt.

Passend zum diesjährigen Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm des Kunstmuseums Albstadt, das 2018 verschiedene Facetten der Landschaftsbildabteilung vorstellt, ist der Titel der Ausstellung „Karl Hurms fantastische Alb-Sichten“.