Albstadt

Ebinger Schnelltestzentrum: Stäbchen tief in der Nase bringt die besten Ergebnisse

17.03.2021

Von Holger Much

Ebinger Schnelltestzentrum: Stäbchen tief in der Nase bringt die besten Ergebnisse

© Holger Much

Die DRK-Helfer testen „nasopharyngeal“, danach wird die Probe ausgewertet. Nach etwa 15 Minuten kennt der Getestete sein Ergebnis.

Am Mittwochabend gegen 18 Uhr öffnete das Albstädter Schnelltestzentrum zum ersten Mal seine Pforten. 44 Bürger hatten sich für diese Premiere in der Ebinger Festhalle angemeldet. DRK-Kreisbereitschaftsleiter Markus Maute erklärt, wie die Abläufe für Besucher organisiert sind.

Bereits vor 18 Uhr hatten sich einige Testwillige vor der noch verschlossenen Tür der Ebinger Festhalle versammelt und warteten – alle vorschriftsmäßig mit Maske und mit dem gebotenen Sicherheitsabstand – im Freien.

Freiwilliges Engagement der Stadt, keine Pflichtaufgabe

Denn am Mittwochabend öffnete zum ersten Mal das Schnelltestzentrum der Stadt Albstadt seine Pforten. Die Einrichtung des Testzentrums im Ebinger Zentrum, informiert die Pressestelle der Stadt, sei ein ganz bewusster Beitrag der Kommune zur Eindämmung der Corona-Pandemie und zudem eine wichtige Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten der Corona-Tests bei den Ärzten und Apotheken vor Ort.

Ebinger Schnelltestzentrum: Stäbchen tief in der Nase bringt die besten Ergebnisse

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Im Laborbereich werden die Proben ausgewertet.

Die Einrichtung des Schnelltestzentrums sei von der Stadt Albstadt ausgegangen, sei, so führt die Pressestelle weiter aus, keine Pflichtaufgabe.

Fünf DRK-Ortsvereine betreuen die Schnellteststation

Betreut wird die Teststation von den fünf Albstädter Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes aus Ebingen, Tailfingen, Onstmettingen, Pfeffingen und Laufen/Lautlingen. Für den Mittwoch hatten sich 44 Bürger angemeldet, für den darauffolgenden Samstag bisher 30 Testwillige.

Pro Stunde könnten 80 Leute getestet werden

„Das ist eher wenig“, weiß Markus Maute. „Wir können in der Stunde etwa 80 Leute testen, drei Stunden am Stück ist das Schnelltestzentrum geöffnet.“ Sollte das Interesse sich weiterhin auf solch einem eher niedrigen Niveau bewegen, überlegt der Kreisbereitschaftsleiter, könne man die hohe Zahl der ehrenamtlichen DRK-Helfer reduzieren. Denn pro Abend sind zehn Freiwillige im Einsatz.

Mit der Nummer auf der Hand durch den Test

Wer sich online oder über das telefonische Hilfsangebot der Stadt einen Termin reserviert hatte, der konnte gleich zur ersten der drei Stationen. Hier werden die Besucher für den folgenden Test registriert. Danach wird jedem eine Nummer auf die Hand gemalt, die durch den Test begleitet,

Ebinger Schnelltestzentrum: Stäbchen tief in der Nase bringt die besten Ergebnisse

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Jeder Testwillige bekommt eine Nummer auf die Hand gemalt.

Dann geht es weiter zum eigentlichen Test. Mittlerweile gibt es verschiedene Variationen, die über Speichel funktionieren oder welche, bei denen das Teststäbchen nur minimal in die Nase eingeführt wird.

Nasopharyngealer Test liefert beste Ergebnisse

Im Schnelltestzentrum in der Ebinger Festhalle wird, erklärt DRK-Kreisbereitschaftsleiter Markus Maute, aber mit dem bewährten tiefen Nasen-Rachen-Abstriche gearbeitet, dem sogenannten „nasopharyngealen Test“. Diese Tests, erläutert Markus Maute, seien zwar zugegebenermaßen etwas unangenehm, weil das Teststäbchen wirklich tief eingeführt werden müsse. Dafür seien sie aber auch nach wie vor die zuverlässigsten Tests. „Und darauf“, so Maute, „legen wir schon großen Wert“.

Geschultes und erfahrenes Personal

Dieser Vorgang, betont der Kreisbereitschaftsleiter, werde selbstverständlich von geschultem und erfahrenem Personal durchgeführt. Nach dieser zweiten Station kommt die Analyse. Das Teststäbchen kommt in ein Röhrchen mit einer Testflüssigkeit, erklärt Markus Maute den Vorgang. Dort gehen mögliche Krankheitserreger vom Stäbchen auf die Flüssigkeit über, die dann wiederum - jeweils drei Tropfen - auf einen Reagenzträger aufgebracht werden.

Ebinger Schnelltestzentrum: Stäbchen tief in der Nase bringt die besten Ergebnisse

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Der mit der jeweiligen Nummer versehene Reagenzträger zeigt an, ob die Probe negativ oder positiv ist.

„Es dauert etwa eine Viertelstunde, bis das Ergebnis feststeht“, weiß Maute. Die Getesteten warten so lange und bekommen daher gleich vor Ort mitgeteilt, was der Test ergeben hat. „Das ist alles kein Hexenwerk“, so Maute.

Bei positivem Test gleich in Quarantäne

Ist der Test negativ, kann, so Maute, der Getestete zufrieden nach Hause gehen. Sollte der Test allerdings negativ sein, so bekommt der Bürger eine entsprechende Bescheinigung vom DRK sowie ein Merkblatt vom Gesundheitsamt mit allen wichtigen Informationen und Daten. Zudem wird, fügt Markus Maute an, der positiv Getestete selbstverständlich angewiesen, sich unverzüglich in Quarantäne zu begeben.

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