Die Fasnetssaison ist kurz in diesem Jahr. Umso größer scheint das Interesse an närrischen Events zu sein. Jedenfalls kamen die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Scharen in die Ebinger Innenstadt, um beim Umzug der Ebinger Narrenzunft Schlossbergturm – die im übrigen im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann – dabei zu sein.

Mehr als 40 Gruppen mit insgesamt rund 2000 Hästrägern zeigten in farbenprächtiger Kulisse, was die fünfte Jahreszeit an Vielfalt und Kreativität zu bieten hat.

Teilnehmer aus Nah und Fern

Unter den teilnehmenden Gruppen waren viele befreundete Zünfte der Schlossbergturmnarren aus den Albstädter Stadtteilen – beispielsweise die Truchtolf-Bären aus Truchtelfingen und die Schmiechataler aus Tailfingen– und der näheren Nachbarschaft – wie etwa die Vetterzunft aus Harthausen und die Felsadapper aus Storzingen – doch auch von weiter her waren Narrenfreunde angereist.

Alle zusammen boten ein buntes Fasnetspotpourri in der Ebinger Innenstadt, bei dem die Zuschauer, ob Jung oder Alt, auf ihre Kosten kamen. Natürlich wurden Süßigkeiten aller Art an die erwartungsvoll dreinblickenden Kleinsten verteilt, aber selbstverständlich trieben die Narren auch ihren Schabernack mit dem Publikum. Da wurden die Zuschauer mit dem Hexenbesen geneckt oder mussten sich den einen oder anderen Narrenspruch anhören.

OB Roland Tralmer und Zunftsmeister am Mikrofon

An mehreren Stellen entlang der Umzugsstrecke, die vom Aufstellungsplatz in der Hohenzollernstraße über die Obere Vorstadt und die Marktstraße führte, gaben Sprecherinnen und Sprecher Infos zu den einzelnen Gruppen und sorgten dafür, dass die Zuschauer die Narren auch mit dem jeweils richtigen Ruf begrüßen konnten. Auf dem Wagen beim Rathaus standen OB Roland Tralmer und Patrick Ferrari, der Zunftmeister der Schlossbergturmnarren gemeinsam am Mikrofon, um die Umzugsbesucher auf dem Laufenden zu halten.