Rosenfeld

Die nächsten Teile des Stadtgebiets sind dran: Rosenfeld treibt Breitbandausbau weiter voran

08.09.2022

Von Jasmin Alber

Die nächsten Teile des Stadtgebiets sind dran: Rosenfeld treibt Breitbandausbau weiter voran

© Jasmin Alber

Zwei Maßnahmen parallel: Vertreter sämtlicher Projektbeteiligter gaben vor dem Rosenfelder Bauhof den offiziellen Startschuss für die Fortsetzung des Breitbandausbaus.

Immer mehr Menschen, die von zuhause aus, also im Home-Office, arbeiten, dazu noch wachsende Digitalisierung der Anbindungen im Gewerbe machen die Fortsetzung des Breitbandausbaus unumgänglich, erläutert Bürgermeister Thomas Miller. In Rosenfeld laufen derzeit zwei weitere Maßnahmen, um die Erschließung der Gesamtstadt mit schnellem Internet voranzutreiben.

Zum einen geht es um die Anbindung der Aussiedlerhöfe bei Täbingen samt der Neubaugebiete „Brünnle“ in Bickelsberg und „Vor Loh“ in Isingen, zum anderen um die Anbindung der Neubaugebiete „Hinter dem Dorf“ in Leidringen, „Steinmäuren“ in Rosenfeld und „Kohl-Hofäcker III“ in Heiligenzimmern. Den Beschluss fasste der Gemeinderat im April dieses Jahres. Die Industriegebiete sind schon am Netz des schnellen Internets.

Umsetzung ohne Fördermittel undenkbar

„Die Leute warten, die Nachfrage steigt, auch bei den bisher Zögerlichen“, so Miller. Umso größer sei die Freude, dass zwei länger geplante Projekte nun in der Umsetzung seien. „Ohne Unterstützung des Bundes und des Landes könnten wir das gar nicht stemmen, wir sprechen von Millionenbeträgen.“ Rosenfelds Kämmerin Isabell Hinger sprach die hohe Komplexität der Förderanträge und -möglichkeiten an, mit denen sie als Finanzchefin der Stadt und Stadtbaumeisterin Ulrike Klaiber, die im Rathaus für die Betreuung des Breitbandausbaus verantwortlich zeichnet, sich auseinandersetzen müssen. „Das Landratsamt hilft, den Überblick zu behalten“, betonte Hinger.

Vorreiter in Sachen Breitbandausbau

„Die Stadt Rosenfeld wurde mir als Pionier in Sachen Breitbandausbau vorgestellt, als ich 2018 im Landratsamt angefangen habe“, merkte Julia Biesinger vom Amt für Digitalisierung der Kreisbehörde an. Sie freut sich, dass es weitergeht, und dass auch die Aussiedlerhöfe nicht ausgeklammert werden.

„Man sieht an den vielen Akteuren, wie komplex die Vorhaben sind“, betonte auch Harald Eppler, Geschäftsführer der Zollernalb-Data. Das Unternehmen ist der Netzbetreiber. Eppler war wie Vertreter des Innenministeriums und der Fördergesellschaft, von Komm.Pakt.Net., den ausführenden Firmen Arikon Netztechnik und SD Fiber sowie des städtischen Bauhofs beim – ferienbedingt einige Wochen verspäteten – offiziellen Auftakt der beiden Maßnahmen vor Ort.

Entlang der Trasse werden übrigens alle Hausanschlüsse gefördert, auch die privaten, unterstreichen Thomas Miller und Isabell Hinger.

Was Rosenfeld in den Breitbandausbau aktuell investiert

Kämmerin Isabell Hinger schlüsselt auf, wie sich die Kosten der aktuellen Projekte aufteilen.

Das Förderprojekt 1 umfasst den FTTB-Ausbau Täbingen (Spatenstich war im Juni 2021) mit 244 Hausanschlüssen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Zum anderen den FTTB-Ausbau der Höfe und die FTTB-Anbindung der Neubaugebiete Isingen und Bickelsberg, deren Spatenstich am 8. September war. Hierzu gehören 27 Aussiedlerhöfe, rund 30 Hausanschlüsse in den Neubaugebieten und 138 Hausanschlüsse entlang der Trasse; die Gesamtkosten liegen bei rund 1,8 Millionen Euro.

Zum Förderprojekt 2 gehört die FTTB-Anbindung der Neubaugebiete Rosenfeld, Leidringen und Heiligenzimmern, für die der Spatenstich ebenfalls am 8. September war. Dies sind 53 Hausanschlüsse in den Neubaugebieten und 180 Hausanschlüsse entlang der Trasse mit Gesamtkosten in Höhe von zirka 1,7 Millionen Euro.

„Beide Projekte werden vom Bund zu 50 Prozent und vom Land zu 40 Prozent gefördert“, schreibt Hinger. „Die Netze gehen nach Fertigstellung an den Netzbetreiber Zollernalb-Data für den Betrieb über.“

Die Kämmerin informiert auch über anstehende Breitbandprojekte: den kommunalen FTTB-Ausbau von den Ortsteilen Bickelsberg und Brittheim durch die Stadt Rosenfeld sowie den FTTB-Ausbau der Ortsteile Rosenfeld, Leidringen, Isingen und Heiligenzimmern durch die OEW Breitband GmbH.

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