Balingen

Die Themen zur Wahl klar benennen

11.05.2017

Die ver.di Senioren Zollernalb wollen sich auch in Zunft für eine gerechtere Gesellschaft engagieren.

Bei der Hauptversammlung der ver.di Senioren Zollernalb im Naturfreundehaus in Balingen freute sich der Vorsitzende Rudi Seegis, dass er den neuen Geschäftsführer des ver.di Bezirks Fils Neckar Alb, Benjamin Stein begrüßen durfte. Seegis berichtete über die Aktionen und Veranstaltungen im Berichtzeitraum. Die Mitgliederentwicklung der Senioren im Bereich der Betriebsgruppe Zollernalb sei positiv.

Benjamin Stein stellte sich und seinen gewerkschaftlichen Werdegang vor. Er betonte, dass der Rückzug aus der Fläche nicht Ziel des Bezirkes ist. Es sei wichtig, dass vor Ort eine aktive Gewerkschaftsarbeit stattfindet. Für ver.di ist natürlich die Bundestagswahl 2017 ein wichtiges Ereignis. Hier müssen die gewerkschaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen platziert und die Parteien nach ihren Wahlprogrammen abgeklopft werden. Wichtig, so Benjamin Stein sind die Chancen – und die Steuergerechtigkeit. Die Fragen nach der Erbschaftssteuer für Großverdiener und Unternehmer. Ein weiteres Thema ist auch die Digitalisierung und die Automatisierung der Arbeitsplätze, bei denen gewerkschaftliche Vorstellungen mit einbezogen werden müssen.

Automatisierungen müssen in bestimmten Bereichen möglich sein aber dann auch zum Wohle der Beschäftigten. Es muss auch wieder über die Maschinensteuer diskutiert werden. Die Chancengleichheit sollte stärker gefördert werden. Es kann nicht sein, dass es Arbeitnehmer gibt, die mit einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden von ihrem Lohn nicht leben können. Er wies auf die am 31. Mai bundesweiten Aktionstage zu Thema Renten auch in Balingen hin, an der alle Gewerkschaften, mit Flugblättern und Veranstaltungen, teilnehmen. Die Renten sind zu einem individuellen Problem geworden. Das Rentenniveau müsse wieder auf mindestens 50 Prozent erhöht werden, da sonst die Altersarmut noch größer werde

In der regen Diskussion, in der viele Probleme angeschnitten und diskutiert wurden, zeigte sich, dass die Senioren immer noch bereit sind sich auch künftig zu engagieren.

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