Fussball

Die Stimmen zum Derby: „Wir waren die bessere Mannschaft“

10.03.2024

Von Marcel Schlegel

Die Stimmen zum Derby: „Wir waren die bessere Mannschaft“

© Moschkon

Rund 2500 Zuschauer sahen das Derby in der Bizerba-Arena.

Im Württemberg-Derby gegen Tabellenführer Stuttgarter Kickers haben die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen ihre vielleicht beste erste Halbzeit der laufenden Saison gezeigt. Und beim 1:2 (1:1) dennoch die erste Niederlage unter Trainer Murat Isik kassiert.

„Für uns ist das bitter, weil wir ein richtig gutes Spiel gemacht haben und mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten“, sagte TSG-Keeper Marcel Binanzer nach der Samstagspartie vor rund 2500 Zuschauern in der Bizerba-Arena – Saisonrekord. „Dennoch können wir stolz auf unsere Leistung sein“, so der 32-Jährige weiter. Den Unterschied zwischen dem Spitzenreiter von der Waldau und dem Tabellen-16. aus der Kreisstadt fasste Binanzer so zusammen: „Die Kickers machen aus gefühlt zwei Chancen zwei Tore und wir treffen den Pfosten.“

Erste Pflichtspiel-Niederlage gegen die Kickers

Die Balinger, die zum ersten Mal überhaupt ein Pflichtspiel gegen die Blauen verloren haben, machten den Degerlochern lange Zeit das Leben schwer. Auch war das 1:1 zur Pause ein gerechtes Ergebnis. Nach und nach ließen bei den TSG-Spieler in der zweiten Hälfte jedoch die Kräfte nach und die Kickers tüteten den 14. Sieg im 23. Punktspiel ein – eine Willens- und Energieleistung, die die Gäste wohl auch der lautstarken Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans zu verdanken hatten.

Duo muss verletzt raus

Die imposante Kulisse auf der Gegengeraden musste sich Lukas Griebsch in der letzten halben Stunde vom Seitenrand aus anschauen. Bei einem Pressschlag hatte der Balinger Winterneuzugang einen Schmerz im Schienbein vernommen und musste anschließend – ebenso wie kurz darauf Pedro Almeida Morais – verletzt ausgewechselt werden. Auf dem Platz fehlte das Duo der Isik-Elf in der Schlussphase derweil spürbar. „Die Niederlage ist ärgerlich“, erklärte Griebsch. „Ich finde, wir waren die bessere Mannschaft und hatten viel mehr verdient“, so der Balinger. „Die Kickers machen aus keinen Chancen zwei Tore. Deswegen ist das Ergebnis schon enttäuschend“, erklärte der 20-Jährige, der vom VfB Stuttgart ausgeliehen ist.

Am Sonntag gegen Walldorf

Für die TSG, die nach einem Sieg gegen den TSV Steinbach (1:0) und dem Remis beim VfB Stuttgart 2 (2:2) nun das erste Mal im neuen Jahr verloren hat, wird die Luft im Tabellenkeller immer dünner. Dies, weil der VfR Aalen in Steinbach einen frühen Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte und die Balinger damit in der Tabelle bis auf zwölf Punkte distanzierte. Ebenso viele Zähler fehlen den Isik-Jungs nun auf den FC Astoria Walldorf (0:1 gegen VfB 2), der als Tabellen-13. jenen Platz belegt, der am Saisonende auf jeden Fall zum Klassenerhalt reichen wird. In Walldorf treten die Schwaben am Sonntag (14 Uhr) an – ein Endspiel.

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