Balingen

Die Pflege der Landschaft braucht viele Akteure, die Hand in Hand arbeiten

23.11.2017

Die Artenvielfalt und der Erhalt der Landschaft standen im Mittepunkt einer Informationsveranstaltung des Kreisumweltamtes.

Landrat Günther-Martin Pauli zeigte sich erfreut über die Teilnahme von 130 Gästen – darunter viele in der Landschaftspflege aktive Akteure, zahlreiche Landwirte sowie Vertreter des Regierungspräsidiums, der Landkreisverwaltung und der Gemeinden.

Die Pflege der Landschaft braucht viele Akteure, die Hand in Hand arbeiten

© Gudrun Stoll

Die Schafhaltung ist auf der Alb für den Erhalt der Kulturlandschaft unersetzlich.

Pauli betonte, dass sich der Zollernalbkreis auch ohne eigenen Landschaftserhaltungsverband im Vergleich mit anderen Landkreisen nicht zu verstecken brauche: „Wir konnten die Fördermittel für Landschaftspflegemaßnahmen im Zollernalbkreis auf zwischenzeitlich über zwei Millionen Euro pro Jahr steigern. Damit liegen wir landesweit auf einem Spitzenplatz.“ Willi Grießer, Leiter des Umweltamts, verwies auf zwei zusätzliche Personalstellen.

Mitarbeiter von Umwelt- und des Landwirtschaftsamt informierten über den aktuellen Stand zur Umsetzung der Natura 2000-Gebiete, die Statistik der Landschaftspflege und das kommende Kreispflegeprogramm. Insbesondere für Landwirte waren die Vorträge zum sachgemäßen Umgang mit Herbstzeitlosen auf Extensivgrünland von großem Interesse. Als Experte für Beweidungsfragen machte Dr. Florian Wagner deutlich, welche Funktion der Beweidung als wichtige Nutzungsform in der Landschaftspflege zukommt.

Sie dürfe aus naturschutzfachlichen Gründen in der klassischen Landschaftspflege nicht fehlen. Wagner zitierte Untersuchungen, die belegen, dass beweidete Flächen eine erhöhte Artenvielfalt aufweisen und spannte den Bogen zum aktuellen Thema Insektensterben.

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