Die Kinobesucher bringen ihre Klappstühle mit

Da das Wetter mitspielte und keine Gewitter angekündigt waren, wurde das Klappstuhlkino an der Engstlatter St. Peterskirche am vergangenen Freitag seinem Namen gerecht und musste nicht ins Gemeindehaus verlegt werden.

Der Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Engstlatt-Auf Schmiden, Christoph Braunmiller, durfte zahlreiche Gemeindemitglieder, die jeweils ihren eigenen Klappstuhl beziehungsweise eine andere Sitzgelegenheit mit sich brachten, begrüßen. Für Getränke war ausreichend gesorgt.

Pünktlich zum Glockenschlag um 21 Uhr wurde der starbesetzte Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“ auf die als Leinwand fungierende St. Peterskirche projiziert. In dieser Komödie aus dem Jahre 2014 geht es um eine indische Familie, die nach Südfrankreich auswandert und dort ein indisches Restaurant eröffnet, um den Einheimischen die exotischen Gewürze und Gerichte des asiatischen Staates näher zu bringen. Als die Besitzerin des nahe gelegenen französischen Sternerestaurants davon Wind bekommt, entfacht ein Konkurrenzkampf zwischen den beiden Gastronomen. Die Auseinandersetzung nimmt eine Wendung, als der indische Koch Hassan immer mehr Interesse an der französischen Küche zeigt und sich in die von Oskar-Preisträgerin Helen Mirren gespielte Besitzerin des fränzösischen Sternerestaurants verliebt.

„In einer Kritik habe ich gelesen, dass es sich bei diesem Film um eine allzu vorhersehbare, weichgespülte Komödie handelt, doch mir gefallen vorhersehbare Filme und ich kann auch mit Happy Ends umgehen“, sagte Braunmiller. Der Seelsorger meinte noch, dass er sich bei diesem Film an seinen Bruder erinnert fühlte, der nur zwei Häuser entfernt von einem indischen Caterer wohnt.