Die Inspektion im Untergrund steht an

Der Gemeinderat hat die Arbeiten im Zuge der Eigenkontrollverordnung an die Firma RS Kanal- und Umweltservice in Balingen vergeben. Die Eigenkontrollverordnung schreibt vor, dass die Gemeinden ihre Kanäle in regelmäßigen Abständen inspizieren müssen. Für Kanäle in der Wasserschutzzone II wie Dietstaig gilt eine Zehn-Jahresfrist, das restliche Gemeindegebiet fällt unter die 15-jährige Frist und wäre eigentlich erst 2019 fällig. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll jedoch das gesamte Gemeindegebiet in einem Zug befahren werden.

Insgesamt umfasst das Kanalnetz eine Gesamtlänge von rund 27 Kilometern mit circa 900 Schächten. Das Ingenieurbüro Mayer aus Böblingen hat das Gesamtnetz nach der Vermessung in eine Kanaldatenbank eingearbeitet und somit die Grundlage für die Kanalinspektionsarbeiten gelegt. Die Stadt Meßstetten hatte Anfang des Jahres eine europaweite Ausschreibung der entsprechenden Arbeiten für ihr Kanalnetz durchgeführt und der Fachfirma aus Balingen den Zuschlag erteilt.

Die Preise sind aufgrund des größeren Kanalnetzes günstiger als bei einer erneuten Ausschreibung, und die Firma hat zugesichert, die Befahrung von Nusplingen zu den gleichen Konditionen durchzuführen. Der Kostenermittlung mit rund 143 000 Euro liegt ein Leistungsverzeichnis mit den exakten Massen aus der Kanaldatenbank von Nusplingen zugrunde. Die Kanalinspektion soll parallel zu den Arbeiten in Meßstetten baldmöglichst beginnen.