Obernheim

Der Obernheimer Hofstaat feiert das zehnjährige Bestehen einer eingefleischten Truppe

26.01.2023

von Pressemitteilung

Der Obernheimer Hofstaat feiert das zehnjährige Bestehen einer eingefleischten Truppe

© Privat

Obernheims Ritter Konradin alias Hans-Werner Moser und seine Fasnets-Gemahlin Stefanie Würtz.

Ritter Konradin alias Hans-Werner Moser, seine Fasnets-Gemahlin Stefanie Würtz und das komplette Gefolge sind seit 2013 unverändert. Dieses kleine Jubiläum wird am Schmotzigen gefeiert.

Als bei der Hauptversammlung der Hexenzunft Obernheim im November 2012 kein Ritter Konradin gefunden werden konnte stand die Enttäuschung den Zunftoberen ins Gesicht geschrieben. Das bis dahin aktive Ritterpaar mit Gefolge war zuvor 14 Jahre lang von Joachim und Birgit Schnell samt Freundeskreis gespielt worden. Diese wollten an der Fasnet einfach wieder einmal etwas Neues machen, um vor allem auch ihre Kinder bei den Umzügen mit einzubinden.

Erleichterung im Jahre 2013

Wenige Wochen vor der Fasnet 2013 dann die Erleichterung. Hans-Werner Moser, welcher schon zahlreiche närrische Aktivitäten ins seiner Vita stehen hatte, erklärte sich bereit, mit seiner Partnerin und den Freunden aus der Freiwilligen Feuerwehr das Ritterpaar und den Hofstaat zu verkörpern. Bei der diesjährigen Fasnet nunmehr zum zehnten Mal, steht diese Gruppe dem Hexenbrauchtum voran.

Die Burgfrau gesellt sich hinzu

Es fand sich Stefanie Würtz als Burgfrau, die seither während der Fasnet treu an seiner Seite steht. Im Jahr 2021 war die Fasnet wegen der Corona-Pandemie komplett abgesagt worden. Letztes Jahr gab es dann ein paar wenige närrische Aktivitäten, wie beispielsweise die Schüler- und Kindergartenbefreiung auf Abstand und eine Ortsrallye, die unter den damals gültigen Corona-Auflagen durchgeführt werden konnten.

Jubiläum wird gefeiert

Dieses kleine Jubiläum in 2023 wollen diese Aktiven, zusammen mit dem übrigen Hexenvolk in gebührender Weise feiern. Am Schmotzigen Donnerstag soll es abends im Hexenhaus, der Holzhütte hinter der Festhalle, rund gehen.

Die Verlässlichkeit von Hans-Werner Moser zeigt sich in der Fortsetzung einer nahtlosen Kontinuität bei den närrischen Figuren von Ritterpaar und Hofstaat. Die letzten 40 Jahre waren neben den bereits zuvor Erwähnten nur noch Hans-Jürgen und Norgard Bleibler (9 Mal) sowie Ernst und Maria Moser (6 Mal) im Häs des Ritterpaares zu sehen. Sie hatten auch immer den Hofstaat aus dem Kreise ihrer Bekannten oder Verwandten zusammengestellt. Zuvor wurden Landsknechte und Burgfrauen von den Zunftverantwortlichen gesucht.

Es gab auch Jahre ohne Konradin

Seit der Wiederaufnahme der Fasnet im Jahr 1951 gab es in Obernheim auch Jahre ohne einen Ritter Konradin. Eine Burgfrau wurde dem Ritter erstmals im Jahr 1965 zur Seite gestellt. Dafür gab es letztmals im Jahr 1971 in Obernheim ein Prinzenpaar (Prinz Karneval und Prinzessin) zu sehen. Diese Beiden hatten seinerzeit einen höheren Stellenwert als der Ritter Konradin.

Hans Werner Moser als Ritter Konradin und Stefanie Würtz geborene Weber entstammen zwei alten Hexenfamilien und sind aus der Obernheimer Fasnet nicht wegzudenken. So besteht bei der Zunftführung die Hoffnung, dies möge noch viele Jahre so bleiben.

Der Narrenfahrplan in Obernheim

Die Hexenzunft in Obernheim freut sich, ihre Veranstaltungen wieder in normalem Umfang durchführen zu können. Es sind zahlreiche Aktivitäten geplant, wie der Verein in einer Pressemitteilung weiter informiert.

Am 4. Februar feiern die Obernheimer Hexen gemeinsam mit dem DRK die Fasnet für Menschen mit und ohne Handicap. Zu den Zunftabenden, die am 11. und 18. Februar stattfinden, lädt die Hexenzunft die gesamte Bevölkerung aus nah und fern ein. Es erwartet die Gäste ein buntes Programm aus Tanzaufführungen, Sketchen und Büttenrede. Natürlich darf der Hexentanz und die Schunkelrunde ebenfalls nicht fehlen. Die Akteure haben sich bereits im Vorfeld ins Zeug gelegt und eifrig geprobt, damit den Zuschauern so einiges geboten werden kann. Tanz bis in die frühen Morgenstunden runden die Zunftabende nach dem offiziellen Teil jeweils ab.

Freies Hexen am Schmotziga

Der Schmotzige Donnerstag steht ganz im Zeichen des „Freien Hexens“. Vormittags werden Kindergarten und Schule befreit, bis der Ritter Konradin am Nachmittag um 13.30 Uhr den derzeit amtierenden kommissarischen Bürgermeister, Dr. Johannes Huber, auf dem Rathaus abgesetzt wird.

Danach werden die Stuben in Obernheim beim Hexen unsicher gemacht. Abends geht es dann mit der Lumpenkapelle quer durchs Dorf – von Besenwirtschaft zu Besenwirtschaft – und so wird das Jubiläum zehn Jahre Hofstaat unter Ritter Konradin Hans-Werner Moser in der Holzhütte hinter der Festhalle gefeiert.

Großer Umzug mit Hexengericht

Am Fasnetssonntag um 14 Uhr findet der große Umzug mit Hexengericht in Obernheim statt. Nach Aufführungen in der Festhalle geht es am Abend ab 19 Uhr weiter mit dem Gugga- und Showtanzabend.

Der Narrensamen kommt am Montagnachmittag mit Kinderumzug und Kinderfasnet voll auf seine Kosten. Ab 19 Uhr lassen die Obernheimer Hexen bei einem Tanzabend für jedermann mit der Band „Pauls and the girl“ ausklingen.

Am Sonntag, 26. Februar, wird der Winter mit einem Funkenfeuer auf dem „Ghai“ verbrannt.

Kartenverkauf für Zunftabende

Der Kartenverkauf für die Zunftabende am 11. und 18. Februar findet am Samstag, 28. Januar, von 9 bis 11 Uhr in der Zunftstube im Dachgeschoss des Obernheimer Rathauses statt.

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