Zimmern u.d.B.

Dem Himmel entgegen am Rottweiler Turm: Zimmerns Feuerwehr sichert sich Platz 28 von 104 Teams

18.09.2019

Dem Himmel entgegen am Rottweiler Turm: Zimmerns Feuerwehr sichert sich Platz 28 von 104 Teams

© Privat

Die erfolgreichen Zimmerner Turmläufer.

Am vergangenen Sonntag haben sechs Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern u.d.B. am Thyssenkrupp-Towerrun teilgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Auf das Großevent wurde wochenlang trainiert. Vier Mal trafen sich die Feuerwehrkameraden gemeinsam mit den Kollegen aus Schömberg am Rottweiler Wasserturm, um unter einigermaßen realistischen Bedingungen zu üben. Zusätzlich stand Joggen, Radfahren und Stufenlaufen als Vorbereitung auf den Trainingsplan.

1.400 Stufen und 29 Stockwerke

Die fast 1.400 Stufen und 29 Stockwerke mussten in der Kategorie „Feuerwehr-Lauf ohne PA“ in voller Montur bewältigt werden. Das heißt: Mit Stiefel, Brandschutzhose, Feuerschutzjacke, Handschuhen, Atemschutzgerät und Feuerwehrhelm. Die Ausrüstung wiegt komplett etwa 25 Kilogramm. Hinzu kamen außerdem noch ein paar Gramm Schweiß, der sich bei sommerlichen Temperaturen nicht vermeiden ließ.

Insgesamt waren in der Kategorie „2er-Feuerwehr-Team-Lauf ohne PA“ 104 Teams an den Start gegangen. Die Feuerwehr Zimmern konnte sich, vertreten durch Felix Winter und Andreas Hammann, mit einer Zeit von unter 24 Minuten (23:56) einen bombastischen 28. Platz erkämpfen. Patrick Paetsch und Philipp Vogelmann sicherten in 24:53 Minuten den 37. Platz in der Gesamtwertung. Das dritte Team, bestehend aus Christian Paetsch und Marvin Schwarz, erreichte Platz 80 in 34 Minuten und 20 Sekunden.

Wichtig für die Einsätze

Unvorhersehbare Einsätze können Feuerwehrleute an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit bringen. Beispielsweise müssen sie bei der Bergung von Menschen aus brennenden Häusern schwerste körperliche Anforderungen bewältigen. Heben und Tragen von Einsatz-Utensilien ist eine häufige Tätigkeit, die gerade den Rückenbereich stark belastet. In diesen Ausnahmesituationen brauchen Feuerwehrleute hinreichende konditionelle und koordinative Fähigkeiten, damit sie mit ihrer bis zu 35 Kilogramm schweren Schutzausrüstung zurechtkommen.

Folge dieser enormen Belastung kann ein Anstieg der Körpertemperatur und ein erhöhter Flüssigkeitsverlust sein. Diese Belastungen konnten beim Turmlauf und der Vorbereitung darauf sehr gut simuliert und nachempfunden werden. Im richtigen Einsatz kommen erschwerend noch Faktoren wie große Lautstärke (Geschrei) und schlechte Sichtverhältnisse hinzu. Daher ist es umso wichtiger, dass die körperliche Fitness gewährleistet ist.

Teamarbeit steht im Vordergrund

Vor allem beim Einsatz mit Atemschutzgerät sind die Anforderungen in Bezug auf körperliche Leistungsfähigkeit erhöht. Einsatzkräfte müssen daher ihre Eignung regelmäßig nachweisen.

Auch die Teamarbeit ist im Feuerwehreinsatz extrem wichtig. Man muss sich auf den Kameraden und dessen Fitness zu hundertprozentig verlassen können. „Auch deshalb machten wir uns ‚fit for firefighting“, so ein Zimmerner Teilnehmer.

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